Sommerschlaf und Dünger für Rhabarber

Bonn (dpa/tmn) - Bis zum 24. Juni darf Rhabarber noch geerntet werden. Danach haben die Stangen zu viel Oxalsäure, die in großen Mengen gesundheitsschädlich ist. Aber auch für die Pflanze ist das Ende der Ernte gut.

Denn sie braucht viel Schlaf.

Ab Ende Juni braucht Rhabarbar dringend Ruhe - quasi einen Winterschlaf, sagt Peter Muß, stellvertretender Geschäftsführer des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauern in Bonn. So könne sie wieder Nährstoffe in den Wurzeln einlagern und für das nächste Jahr vorsorgen.

Die Nährstoffe bekommt der Rhabarber durch eine Portion mineralischen oder organischen Dünger. Muß empfiehlt, eine Kompostbeigabe um die Stangen und Blätter zu verteilen. Auf keinen Fall sollte diese in die Erde eingearbeitet werden, da der Rhabarber sehr flache Wurzeln hat.

Die Blätter werden nach Ernteende nicht entfernt. Sie rollen sich im November von selbst ein, und das Rhizom überdauert den Winter. Soll der Rhabarber verpflanzt oder geteilt werden, sollte dies im Frühjahr geschehen, bevor die Blätter wieder austreiben, rät Muß.