Gießen im Gemüsebeet: Lieber 14 Liter auf einmal
Berlin (dpa/tmn) - Gemüsepflanzen mit hohem Wasserbedarf müssen besonders regelmäßig gegossen werden. Ein Fehler, den manche Hobbygärtner dabei machen: Sie unterschätzen, wie viel davon verdunstet.
Gibt man den Pflanzen im Beet täglich 2 Liter pro Quadratmeter, verdunstet gut 1 Liter davon.
Daher raten die Experten der Bayerischen Gartenakademie, besser die 14 Liter pro Woche an einem einzigen Tag ins Beet zu gießen. Und zwar verteilt auf mehrere Stunden, so dass das Wasser jeweils Zeit bekommt, einzusickern.
In Hitzeperioden lässt sich kostbares Gießwasser zusätzlich sparen, indem man verkrusteten Boden immer wieder aufhackt. Das verringert ebenfalls die Verdunstung. Mulchschichten aus Stroh, Rasenschnitt und anderen Grünresten helfen ebenfalls, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Diese Tipps lassen sich auch auf andere Pflanzen übertragen.
Doch nicht alle Pflanzen kommen mit weniger Wassergaben aus: Topfpflanzen brauchen täglich Nachschub. Sie können sich schließlich nicht zusätzlich aus den Tiefen des Gartenbodens versorgen. Außerdem ist ihr Substratvolumen begrenzt, und damit auch die Speicherfähigkeit.
Der Bundesverband Einzelhandelsgärtner in Berlin empfiehlt, zu gießen, wenn es an heißen Tagen am kältesten ist - also am frühen Morgen sowie an sehr heißen Tagen zusätzlich abends. Am besten gibt man mit einer Gießkanne ohne Brausekopf kalkarmes Wasser direkt auf das Substrat, wo es direkt einsickert.