Kübelpflanzen auf Schädlinge kontrollieren

Veitshöchheim (dpa/tmn) - Kübelpflanzen sollten im Winterquartier mindestens einmal wöchentlich auf Schädlingsbefall und Krankheiten kontrolliert werden. Das empfiehlt Gottfried Röll von der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim.

Kübelpflanzen können im Winterquartier leicht von Schädlingen befallen werden. Da die Gefäße im Keller oder der Abstellkammer in der Regel nah beieinander stehen, könne eine kranke oder befallene Pflanze das ganze Winterlager anstecken. Bei Befall müsse deshalb umgehend gehandelt werden.

Einzelne befallene Stellen könnten weggeschnitten und Lauskolonien zerdrückt werden, rät Gottfried Röll. Wird der Befall zu groß, komme man um Pflanzenschutzmittel kaum herum. Röll empfiehlt, dann aber auf Pflanzenschutzstäbchen zu verzichten: Durch den geringen Wasserverbrauch der Pflanzen in der Winterruhe werden sie nicht richtig aufgelöst. Das mache eine gezielte Dosierung so gut wie unmöglich. Besser geeignet seien flüssige Mittel.

Spinnmilben und Blattläuse lassen sich mit einem in Schmierseife getränkten Lappen von den Blättern wischen. Schildläuse könnten mit ölhaltigen Präparaten eingepinselt werden und ersticken unter dem Film. Stehen die zwischengelagerten Pflanzen nicht in einem Wohnraum, kann auch gespritzt werden - dann sollte der Fußboden aber mit einer Folie vor Sprühresten geschützt werden. Im Winterquartier seien Pflanzen besonders anfällig, betont Röll. Selten finden sie dort optimale Bedingungen. Ist der Standort zu dunkel oder auch zu warm, schwächt dies die Gewächse zudem.