Lückenfüller für den Balkonkasten: Herbstpflanzen setzen
Bonn (dpa/tmn) - Die ersten Pflanzen ziehen sich zurück. Sturm und Starkregen haben manche vernichtet: Lücken im Balkonkasten können Hobbygärtner nun auffüllen. Dafür eignen sich Hornveilchen ebenso wie Gräser und Stauden.
Im Handel stehen nun keine klassischen Beet- und Balkonpflanzen mehr zur Auswahl, dafür aber leuchtende, grazile Pflanzen aus dem Herbstsortiment. Darauf weist der Zentralverband Gartenbau hin.
Für Kübel eignen sich Gräser wie das Rote Lampenputzergras (Pennisetum setaceum), das bis zu 70 Zentimeter hoch wird. Wer weniger Platz hat, greift zum Blauschwingel (Festuca glauca) mit blauem Laub. Es wird nur bis zu 20 Zentimeter hoch.
Der Zentralverband empfiehlt auch die Stacheldrahtpflanze (Calocephalus brownii) mit nadelförmigen, silbergrauen Blättern. Gute Kombinationspartner sind Stauden wie das Purpurglöckchen (Heuchera). Sorten mit zitronengelbem, orangefarbenem, oder leuchtend rotem oder purpurfarbenem Blattschmuck ersetzen den farbenfrohen Sommerflor. Bis in den Oktober bildet die Heuchera ihre filigranen Blütenstiele, die sich 40 bis 80 Zentimeter hoch im Wind bewegen.
Im blühenden Sortiment gibt es bereits die ersten Hornveilchen. Der Zentralverband rät zum Beispiel zu den breit wachsenden Sorten der Serie Ice Babies. Sie sind gut winterhart und füllen Lücken schnell aus. Außerdem bieten sich Herbstastern an, die den Balkon mit blauen, weißen oder rosafarbenen Blüten schmücken.
Beim Umpflanzen sollten Hobbygärtner die unansehnlich gewordenen Pflanzen mit ihrem Wurzelballen aus dem Kasten oder Kübel entfernen. Das verbleibende Substrat wird aufgelockert und mit einer Handvoll frischer Erde vermischt. Die neuen Pflanzen werden eingegraben, kurz angedrückt und bekommen einen Gießrand.