Magnolien im Frühjahr in die Erde bringen
Freiburg (dpa/tmn) - Die Magnolie muss an Frühjahrstagen gesetzt werden, selbst wenn dann noch Bodenfrost droht. Nur dann kann sie bis zum nächsten Winter genügend Wurzeln bilden, um diesen zu überstehen.
„Aber der Boden muss danach mit Laub bedeckt werden, damit die flachen Wurzeln geschützt werden“, erläutert Friederike Gallenmüller, Kustodin des Botanischen Gartens Freiburg. Doch nicht jede Art verträgt das kalte deutsche Klima. Einige Magnolien-Arten können hier nicht gedeihen.
Robust ist laut Gallenmüller die Sternmagnolie (Magnolia stellata). Sie gehört zu jenen Arten, die im Frühling schon vor Laubaustrieb blühen. In den ersten Jahren sei die immergrüne Großblütige Magnolie (Magnolia grandiflora) mit Blüten mit einem Durchmesser von bis zu 25 Zentimeter frostempfindlich. Doch auch sie verkrafte die Winterkälte so gut, dass sie hierzulande wachsen kann, sagt die Expertin. Sie sollte windgeschützt und an sonnigen Plätzen stehen.
„Man sollte sich in Baumschulen informieren, welche Arten hier gut wachsen“, rät Gallenmüller. „Magnolien benötigen ausreichend Platz im Garten, da sie einen Schnitt nicht vertragen. Außerdem macht ihre ausladende Baumkrone auch ihren Reiz aus.“ Es gebe jedoch kleinere Arten, die in Zierkübeln wachsen.