Schwere Böden nach dem ersten Frost umgraben
Veitshöchheim (dpa/tmn) - Am kommenden Wochenende (14. bis 16. Oktober) ist stellenweise mit dem ersten Nachtfrost der Saison zu rechnen. Danach ist die richtige Zeit, die schweren Böden im Garten umzugraben.
Nach dem ersten Bodenfrost, sollten die schweren Böden im Garten umgegraben werden. Darauf weist Gottfried Röll von der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim hin. Es habe sich bewährt, die Fläche mit dem Spaten umzugraben und die groben Schollen liegen zu lassen. Bei der sogenannten Frostgare friert das Wasser in der Erde und bricht durch die kältebedingte Ausdehnung seiner Masse die Erdklumpen auf. So werde der Boden weiter gelockert und seine Struktur verbessert.
Diese Vorbereitung der Böden ist notwendig, wenn man im kommenden Frühjahr darauf ein Staudenbeet anlegen möchte. Werden die schweren, lehmigen Böden aber zu früh umgegraben, besteht laut Röll die Gefahr, dass Schnecken ihre Eier in den Hohlräumen zwischen den Schollen ablegen. Wird hingegen erst nach dem ersten Frost umgegraben, sei zumindest ein Teil der Schnecken bereits tot. Somit könne die Schneckenplage im kommenden Jahr eingedämmt werden.