So vermehren Gärtner die Bart-Iris

Berlin (dpa/tmn) — Die Blüte der Bart-Iris ist vorbei. Denn sie zeigt ihre Pracht gewöhnlich von Mai bis Juni. Deshalb können Gärtner sie nun vermehren. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde erklärt, wie das geht.

Ihr Name ist Programm: Die Bart-Iris (Iris barbata) hat weiße Härchen an den unteren Blütenblättern. Entfernt erinnern sie an einen Bart. Nach der Blüte lässt sich die imposant blühenden Iris-Sorte gut teilen oder neu pflanzen.

Wer bereits eine Bart-Iris im Garten hat, kann die alte Pflanze einfach mit einer Grabegabel aus der Erde heben und die Wurzelstöcke teilen. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) empfiehlt außerdem, die Blätter an den Teilstücken um ein Drittel zu kürzen. Genau wie neu gekaufte Pflanzen kommen die geteilten Stücke so in die Erde, dass die obere Hälfte des Rhizoms - also der dicken Wurzel - sichtbar bleibt.

Auch wenn ihre spektakulären Blüten eine Diva vermuten lassen, ist die Bart-Iris äußerst pflegeleicht. Der BDG rät lediglich, Staunässe zu vermeiden und einen sonnigen Platz auszusuchen — dann wachse die eindrucksvolle Pflanze quasi von allein. Ihre eleganten Blüten zeigt sie dann wieder im nächsten Jahr von Mai bis Juni. Wer Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben pflanzt, kann in diesem Zeitraum ein wahres Farb-Feuerwerk in seinem Gartenbeet erleben.