Vier Tipps zur Pflege des Lavendels
Köln (dpa/tmn) - Er duftet nach einem Sommer am Mittelmeer. Er lockt Schmetterlinge und Bienen an, und er ist bei vielen Hobbygärtnern beliebt: der Lavendel. Wie der Strauch am besten gedeiht, verraten diese vier Tipps:
Gießen: Lavendel kommt zwar mit Trockenheit ganz gut zurecht. Aber zu viel Nässe bereitet ihm Probleme. Es reicht, wenn Hobbygärtner ihre Staude ein- bis zweimal wöchentlich gießen. Darauf weist der Landesverband Gartenbau Rheinland in Köln hin. Überschüssiges Wasser im Topf muss gut ablaufen können.
Düngen: Die Aromapflanze ist äußerst genügsam. Maximal einmal pro Jahr braucht sie laut Blumenbüro eine Düngung mit Kompost oder Dung. Erhält der Lavendel zu viele Nährstoffe, wird er empfindlicher gegenüber Frost, und seine unteren Triebe verholzen schneller. Auch der Boden ist daher am besten nährstoffarm und außerdem trocken.
Schneiden: Hier gibt es verschiedene Ansichten: Der Landesverband Gartenbau Rheinland rät zu einem Schnitt nach der Blüte, damit die Pflanze kompakt bleibt. Laut Blumenbüro ist zunächst ein früherer Schnitt im Frühling gut - zwischen dem letzten Frost und dem ersten Austrieb. Dann entwickelt er besser neuen Austrieb, zugleich beugt der Schnitt der Verholzung der unteren Triebe vor. Der Hobbygärtner nimmt bis zu zwei Drittel der Pflanze ab. Außerdem werden verholzte und vertrocknete Teile aus dem vergangenen Jahr entfernt. Aber es darf nicht zu tief ins Holz geschnitten werden, denn dort können sich schon Ableger entwickeln.
Etwa im September sollte die duftende Pflanze ein zweites Mal mit der Schere bearbeitet werden. Gut ein Drittel kappt der Hobbygärtner dann, um die Pflanze zu verjüngen. Die abgeschnittenen Triebe können für Duftkissen und Potpourri verwendet werden.
Standortwohl: Der Halbstrauch steht gerne sonnig, aber vor Wind geschützt. Der Landesverband Gartenbau Rheinland rät zudem zu einem Standort mit durchlässigen, kalkhaltigen Böden.