Ratgeber Ihr Energieversorger hat gekündigt? Hintergründe und Wege aus dem Versorgungsproblem
Das Geschäft mit Unternehmen, welche einen Jahresstromverbrauch von mehr als 100.000 kWh im Jahr aufweisen, wird für Energieversorger zu den bisherigen Konditionen unrentabel.
Für einige Energieversorger sind die gestiegenen Beschaffungskosten existenzbedrohend. In der Folge erhalten Unternehmen Kündigungsschreiben und müssen sich einen neuen Energieversorger suchen. Hintergründe und Wege aus dem Versorgungsproblem finden Sie in diesem Artikel.
Als Wirtschaftsunternehmen unterliegen Energieversorger dem Zwang ökonomisch zu handeln. Ihr Handelsgut ist Energie in Form von Strom und Gas. Ihr monetärer Erfolg ergibt sich vereinfacht ausgedrückt aus der Differenz zwischen dem Ertrag aus dem Verkauf der durch sie angebotenen Energie und den Beschaffungskosten der angebotenen Energie.
In Abhängigkeit von den enorm gestiegenen Preisen an den Beschaffungsmärkten wird es ihnen nun teilweise unmöglich, die versprochenen Verkaufspreise zu halten, ohne dabei in wirtschaftliche Schieflage zu geraten. Ein Ausweg ist die Kündigung von Lieferverträgen, vor allem gegenüber Gewerbekunden, welche einen erhöhten Bedarf an Strom- bzw. Gas haben.
Besonders häufig sind gewerbliche Energiekunden betroffen, deren Energieversorger mittelfristige Preisversprechen über kurzfristige Energieeinkäufe am Spotmarkt gedeckt haben. In der Vergangenheit war das eine rentable Lösung, in der Zwischenzeit ist daraus jedoch ein Zuschussgeschäft geworden.
Was ist der Spotmarkt für Energie?
Beim Spotmarkt für Energie handelt es sich um einen Terminmarkt für Energie, d. h. einen Markt für den kurzfristigen Energiehandel.
Am Spotmarkt können Energiemengen sowohl für denselben Tag (Intraday-Markt) als auch den kommenden Tag (Day-Ahead-Markt) gehandelt werden.
Das größte Handelsvolumen hat der Day-Ahead-Handel – im Unterschied zum Terminmarkt stehen sich hier Angebot und Nachfrage für den nächsten Tag gegenüber und werden für diesen Zeitrahmen gehandelt.
Was ist der Terminmarkt für Energie?
Auf dem Terminmarkt für Energie wird Energie im Voraus gehandelt. Die Handelsspanne umfasst Zeiträume von mehreren Tagen bis zu sechs Jahren.
Die neue Chance auf günstige Preise und sichere Verträge zur Energieversorgung
Tausende Unternehmen stehen mittlerweile mit einem gekündigten Energievertrag da und fühlen sich hilflos.
Das muss aber nicht sein. Philip Gutschke von der Energie-Einkaufsgemeinschaft wattline animiert zu einem Perspektivwechsel: “Mit der Kündigung durch den bisherigen Energieversorger haben Unternehmen nun die Chance in der Hand, sich insbesondere mittelfristig durch die gemeinschaftliche Energiebeschaffung dauerhaft bessere Preise für den benötigten Strom und das benötigte Gas zu sichern. Langjährige Mitglieder profitieren aktuell enorm von unserer cleveren Beschaffungstaktik in der Einkaufsgemeinschaft.”
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