Kaufen oder mieten? Die Vor- und Nachteile als Entscheidungshilfe

Ein eigenes Haus mit Garten ist der Traum vieler Menschen. Insbesondere Familien sehnen sich nach einem eigenen Domizil, doch auch Singles spielen mit dem Gedanken an eine Eigentumswohnung.

Kein Wunder: Das Leben in den eigenen vier Wänden bietet neben großer Flexibilität viele weitere Vorzüge. Allerdings sind auch mit gemieteten Wohnungen oder Häusern Vorteile verbunden. Die Entscheidung hängt letztlich von den aktuellen und zukünftig geplanten Lebensumständen ab.

Die Vor- und Nachteile des Bauens
Endlich im eigenen Haus leben: Für zahlreiche Menschen bedeutet dies, vollkommen unabhängig entscheiden und frei nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten zu können. Oft ist damit mehr Platz für die Familie verbunden, was Konflikte vermeiden kann. Zudem bietet ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung grundsätzlich Sicherheit — und zwar nicht nur als Gefühl, sondern real. So können Eigenheimbesitzer die immer weiter steigenden Mieten völlig egal sein, wobei die Kosten für die Finanzierung zugleich zuverlässig berechnet werden können. Wer Kredite zur Immobilienfinanzierung vergleichen möchte, der kann dies übrigens bequem online tun.

Im Alter dient Wohneigentum als Geldanlage und macht aus der möglicherweise nicht gerade üppigen Rente dank eingesparter Mietzahlungen mehr. Allerdings sorgen die Nebenkosten der Finanzierung dafür, dass Kaufen ungefähr 20—30 % teurer als Mieten ausfällt. Generell ist mit höheren Nebenkosten zu rechnen — auch, weil stets ein Polster für Sanierungen und Instandsetzungen vorhanden sein sollte. Schließlich sind Eigenheimbesitzer dafür verantwortlich und auch die Ortsgebundenheit könnte dauerhaft Probleme bringen (Jobangebot in anderer Stadt).

Auch Mieten hat seine Vor- und Nachteile
Ebenso wie beim Immobilienkauf lassen sich auch die Vor- und Nachteile des Mietens gegenüberstellen. Für viele Menschen sehr wichtig ist ein hohes Maß an Flexibilität. Ein neuer Partner oder Job sind die häufigsten Gründe für einen Wohnortwechsel. Wer mietet, der kann jenen viel einfacher verwirklichen. Zu diesem Leben in persönlicher Unabhängigkeit gesellen sich geringere Nebenkosten als beim Kauf eines Hauses oder einer Wohnung. Außerdem sind Instandhaltung und Pflege des Objektes Sache des Vermieters.

Bereitet beispielsweise die Heizung Probleme oder muss das Dach neu gedeckt werden, sind Mieter außen vor. Jedoch legen nicht wenige Vermieter solche Ausgaben sowie Nebenkosten geschickt auf alle Mieter um. Grundsätzlich sind die Ausgaben nicht immer berechenbar, wie beispielsweise die Mietpreisentwicklung in Deutschland zeigt: Steigende Mieten sind die Regel. Zudem können Mieter bedeutende Änderungen in der Wohnung nur nach Rücksprache mit ihrem Vermieter vornehmen. Eine Abhängigkeit von jenem ist demnach stets vorhanden.

Hausbau und Immobilienkauf bieten Chancen auf Gewinn
Das Leben in den eigenen vier Wänden kann für viele Jahre und Jahrzehnte die beste Lösung sein. Ändern sich die Lebensumstände durch die Annahme eines Jobs in einer anderen Stadt, den Auszug der Kinder oder den Verlust des Partners, rückt möglicherweise ein Verkauf der Immobilie in den Fokus. Oftmals geht damit ein ordentlicher Gewinn einher. Allerdings ist der Zustand der Immobilie und darauf aufbauend deren Wert entscheidend.

Instandsetzungen und Sanierungen sind über die Jahre daher umso wichtiger. Das Einstreichen eines satten Gewinns durch Verkauf funktioniert natürlich auch noch beim Bauen im Alter. Jedoch ist ein guter Finanzierungsplan das A und O. Worauf es bei der Baufinanzierung im Alter ankommt, sollten sich Interessenten 50 plus aber auf jeden Fall zuvor vergegenwärtigen.