Am besten zu zweit: Fieber beim Hund messen
München (dpa/tmn) - Ob ein Hund erhöhte Temperatur hat, erkennt man am sichersten durch das Messen mit dem Fieber-Thermometer. Doch wie stellt man das an? Am besten zu zweit, rät eine Tierärztin.
Fieber beim Hund messen die Besitzer am besten zu zweit. Der eine kann den Hund beruhigen und ihn mit Leckerlis ablenken, während der andere die Temperatur im Po misst, rät Tina Hölscher, Veterinärin bei Aktion Tier. Wenn der Hund schlapp ist und keinen Appetit hat, kann das ein Anzeichen für Fieber sein. „Der Hund kann sich insgesamt ein bisschen warm anfühlen“, sagt Hölscher. Eine trockene Nase ist hingegen kein Hinweis auf Fieber. „Es gibt Hunde mit trockener Nase, die gesund sind, und Hunde mit feuchter Nase, die krank sind.“
Hölscher empfiehlt Thermometer, die eine biegsame Spitze haben. So verletzt sich der Hund nicht, falls er sich beim Messen plötzlich bewegt. Außerdem sollte das Gerät schon nach einigen Sekunden ein Ergebnis liefern, damit der Hund nicht zu lange ruhig bleiben muss. Gut sei, die Spitze des Thermometers vorher einzufetten, erklärt die Tierärztin. Generell gilt beim Messen aber: „Wenn der Hund einen großen Zirkus macht, sollte der Besitzer es bleiben lassen“, sagt Hölscher. Das Risiko, ihn zu verletzen, sei dann zu hoch.
Bei erwachsenen Hunden liegt die normale Körpertemperatur zwischen 38 und 39 Grad. Bei Welpen kann sie bis zu 39,3 Grad betragen.