Bei Versteckspielen trainieren Hunde ihre Konzentration

Hamburg (dpa/tmn) - Hunde spielen gerne. Diesen Trieb kann der Halter nutzen, um die Konzentration zu trainieren. Hierfür muss man sich einfach nur im Wald hinter einem Baum verstecken - und erst nach einiger Zeit nach dem Hund rufen.

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Aus Rücksicht auf Wild und Spaziergänger sollten Hunde im Wald an der Leine laufen. Diese Regel müssen Halter aber nicht immer und überall befolgen. Wichtig ist nur, dass der Vierbeiner aufs Wort gehorcht. Damit sich das Tier auf den Besitzer konzentriert, und nicht bei jedem Reh wegrennt, hilft eine einfache Übung: Dazu verstecken sich Herrchen oder Frauchen hinter einem Baum, berichtet die Zeitschrift „Dogs“ (Ausgabe Juli/August 2014). Am Anfang zählen sie bis 10, dann bis 20 und irgendwann bis 60. Danach treten sie wieder hervor und rufen den Hund zu sich.

Der Schwierigkeitsgrad der Übung lässt sich weiter steigern: Halter können sich weit entfernt verstecken, gezielt Stöcke zerknacken und im Laub mit den Füßen scharren. Dadurch lernt der Hund, sich trotz irritierender Geräusche zu konzentrieren. Abwechslungsreich ist es für Hunde auch, Bälle oder anderes Spielzeug an einer Stelle zu verstecken. Voraussetzung ist, dass der Vierbeiner schon den Befehl „Bleib“ gelernt hat. Suchen darf das Tier dann aber erst auf dem Rückweg. Dadurch schulen Hunde die Konzentration und das Erinnerungsvermögen.