Beim Welpenkauf Inserate ignorieren
Bonn (dpa/tmn) - In kleinen Käfigen werden sie durch ganz Europa transportiert: Der illegale Handel mit niedlichen Hundewelpen ist ein Riesengeschäft, doch meist zum Nachteil der Tiere. Die meisten von ihnen sind krank, viele sterben nach kurzer Zeit.
Bei der Suche nach Welpen sollten Hundefreunde auf keinen Fall Lockangebote in Kleinanzeigen oder im Internet nutzen. Dort werben Händler häufig mit einer großen Auswahl verschiedener Rassen zu günstigen Preisen. Außerdem bieten sie an, die Tiere direkt ins Haus zu bringen. Entgegen den Versprechungen sind die Welpen aber meist weder entwurmt noch geimpft. Darauf weist Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund hin.
Einen seriösen Züchter erkennen Halter unter anderem daran, dass er nach Möglichkeit nur eine Rasse hält und betreut. Außerdem sollte er nur wenige Welpen im Angebot haben: So ist sichergestellt, dass er allen Tieren die nötige Aufmerksamkeit und Pflege geben kann. Ein guter Züchter wird Interessenten immer die Unterbringung seiner Tiere zeigen. Wichtig ist auch, auf einen Nachweis zu achten, dass die Jungen vom Tierarzt untersucht, entwurmt, geimpft und gekennzeichnet wurden.
Vorsichtig sollten Tierfreunde auch bei bestimmten Rassen sein, die gerade in Mode sind. Denn steigt die Nachfrage nach einer Rasse, werden viele Tiere aus rein kommerziellen Gründen unter schlechten Bedingungen nachgezüchtet. Oft bekommen diese Hunde gesundheitliche Probleme wie Erbkrankheiten oder schwere Verhaltensstörungen.