Bisswunden bei Katzen können von Mardern stammen
Berlin (dpa/tmn) - Entzündete Stellen an Hals oder Kopf von Katzen können von einem Marderbiss stammen. Auch wenn die Verletzung zunächst harmlos aussieht, sollte die Katze dann besser zum Tierarzt.
Meist entdecken Katzenhalter eine Schramme oder kleine Blutkruste, nachdem ihr Vierbeiner nachts auf Streifzug war. Bei genauem Hinsehen lassen sich ein Biss und auf der gegenüberliegenden Seite der sogenannte Gegenbiss erkennen. Das kann von einem Marder stammen. Da sich die anfangs harmlose Verletzung entzünden kann, sollten Halter die Blessur besser dem Tierarzt zeigen. Darauf weist die Aktion Tier in Berlin hin.
Die Entzündung entsteht durch Keime, die im Maul von Wildtieren wie Marder angesiedelt sind. Mit dem Eindringen des Zahns unter die Haut wandern die Bakterien aus dem Mardermaul in die Katzenhaut, wo sie sich schließlich vermehren. Werden die Bisse nicht behandelt, können sie sich zu einem Abszess und im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung entwickeln.