Halsband und Tropfen: Das hilft gegen Flöhe und Zecken

Bramsche (dpa/tmn) - Was beim Hund gegen Zecken hilft, kann für die Katze nicht schlecht sein - so könnte man denken. Dabei gibt es Präparate, die für Katzen regelrecht gefährlich sein können.

Viele Hunde und Katzen sind von Flöhen und Zecken befallen. Verschiedene Mittel helfen dagegen. Das sind zum einen sogenannte Spot-on-Präparate. Diese wirken rund drei bis vier Wochen, danach ist eine erneute Behandlung nötig, erläutert Tierärztin Heidi Bernauer-Münz von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT). Sie werden aufgetragen, indem das Fell zwischen den Schulterblättern gescheitelt und das Präparat mit der Pipette direkt auf die Haut geträufelt wird. Bei sehr großen Hunden sollten noch weitere Stellen auf dem Rücken behandelt werden.

Floh- und Zeckenhalsbänder haben laut Bernauer-Münz den Vorteil, dass sie bis zu acht Wochen wirken, allerdings mögen Tiere diese Halsbänder oft nicht. Bei Katzen sollte auch darauf geachtet werden, dass sie Halsbänder mit Sollbruchstelle tragen, damit sie sich nicht verletzen, wenn sie hängenbleiben.

Daneben gibt es Sprays, Shampoos und Lösungen gegen Zecken und Flöhe. Viele nutzen jedoch den Stoff Permethrin. Er wirkt zwar laut Bernauer-Münz sehr gut gegen Insekten und wird auch in Salben gegen Krätze beim Menschen eingesetzt. Allerdings ist dieser Wirkstoff für Katzen hochgiftig, da ihnen ein zum Abbau des Stoffes notwendiges Enzym fehlt. Typische Vergiftungssymptome sind Zittern, starker Speichelfluss, Krämpfe, Atemnot, Erbrechen, Durchfall, Fieber oder Untertemperatur. Aus diesem Grund dürfen Floh- und Zeckenpräparate für Hunde auf keinen Fall bei Katzen angewendet werden.