Zum Weltkatzentag Katzen, immer Katzen: Wie wäre es mit einem Stinktier?
Berlin (dpa) - Natürlich ist es wahnsinnig interessant, wenn eine Katze auf dem Sofa liegt und schnurrt. Oder wenn sie hochspringt, weil hinter ihr eine Gurke liegt. Oder wenn sie einen Lichtpunkt jagt.
Oder in einen Pappkarton klettert. Das Internet ist voll von solchen Videos.
Als wäre das nicht genug, kommt zum Weltkatzentag am 8. August auch noch ein Film über Katzen in die Kinos („ Kedi - Von Katzen und Menschen“). Hauptdarsteller? Sieben Katzen. Wer allmählich keine Schnurrhaare und Katzenschwänze mehr sehen kann, kann umsteigen - auf ein anderes süßes Tier. Hier ein paar Vorschläge:
DER WOMBAT: Mehr als 1,5 Millionen Mal wurde das Video auf YouTube geklickt: Ein kleiner dicker Wombat steht in irgendeiner Landschaft herum und frisst gemütlich Gras. „Was ist eigentlich ein Wombat? Ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung. Aber sie sind süß!“, hat der Urheber des Videos auf Englisch darunter geschrieben.
Tatsächlich sind die Beuteltiere, die ein bisschen so aussehen, als habe man ein Meerschweinchen vergrößert und dann in einen Bären verwandelt, ziemlich niedlich. Im Internet kursieren etliche Videos zu ihnen. Als Haustier dürften sie den Katzen hierzulande allerdings nicht den Rang ablaufen, denn Wombats leben in freier Wildbahn - in Australien.
DAS STINKTIER: Spätestens seit der Cartoon-Figur Pepe, einem liebestollen Stinktier, das stets erfolglos versucht, eine Katze zu verführen, dürfte das schwarz-weiß gestreifte Tier bekannt sein. Eigentlich leben die katzengroßen Tiere in den USA und in Kanada, aber auch in Deutschland werden sie mittlerweile gezüchtet und von einigen Menschen als Haustier gehalten.
Allerdings heißen Stinktiere ja nicht ohne Grund Stinktiere: wenn sie sich bedroht fühlen, spritzen sie ihr Gegenüber mit einem übelriechenden Sekret aus der Analdrüse an. Stinktier-Halter haben oft Tiere, bei denen die Drüse versiegelt wurde. Tierärzte kritisieren das als nicht artgerecht. Besser also Stinktier-Videos ansehen und die vorwitzigen Tiere in Freiheit leben lassen.
DER IGEL: Ein Baby-Igel planscht in einem Waschbecken, ein Igel steckt seinen Kopf in eine Klopapier-Rolle, ein weiterer Baby-Igel liegt auf seinen Stacheln, streckt die Beinchen von sich und wird mit einem Löffel gefüttert: Wer „Igel“ bei Youtube als Suchbegriff eingibt, könnte meinen, jeder hat inzwischen eines der Stacheltiere zuhause und dreht Videos von ihm. Okay, die Tiere sind wirklich süß. Einfach in den Wald zu spazieren und einen Igel mit nach Hause zu nehmen, ist in Deutschland allerdings verboten.
DAS SCHWEIN: Bereits in den Neunzigern ist Deutschland auf das Schwein gekommen: Der Kinderfilm „Rennschwein Rudi Rüssel“ lief in den Kinos und löste einen regelrechten Hype um die grunzenden Tiere aus. Schon Schauspieler George Clooney hielt jahrelang ein Schwein als Haustier, heute stellt Sängerin Miley Cyrus Bilder ihres Hausschweins Bubba Sue auf Instagram. Fast 1,8 Millionen Mal wurde wiederum ein Mix aus verschiedenen Schweinchen-Videos bei Youtube geklickt. Sieht aus, als hätten die Katzen einen ernsthaften Konkurrenten mit Ringelschwänzchen bekommen.
DER BESTE FREUND DES MENSCHEN: Die Katze macht, was sie will. Und der Hund? Verbringt am liebsten Zeit mit seinem Herrchen. Für Hunde ist jeder Tag der beste Tag - wer will da noch mit einer launischen Katze zusammenleben? Millionenfach geklickte Videos von süßen Hunden gibt es bei Youtube natürlich auch. Achtung: Auf manchen schmusen sie auch mit Katzen.