Mehr Bewegung und neuer Speiseplan - So nehmen Hunde ab
Groß Köris (dpa/tmn) - Der Hund ist zu dick. Dann heißt es für den Vierbeiner: mehr bewegen und gesünder essen. Auch der Halter muss sich umstellen. Ob Radtour übers Land oder Schwimmen im See - beide müssen ihren Weg zu mehr Aktivität finden.
Bei übergewichtigen Hunden müssen Besitzer schrittweise für mehr Bewegung sorgen. Um die Gelenke der Tiere nicht unnötig zu belasten, eignet sich beispielsweise Schwimmtraining gut. Darauf weist Burkhard Wendland von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) hin. Vor allem größere Hunde wie Huskys und Schäferhunde brauchen ausreichend Auslauf: „Zweimal Gassigehen pro Tag reicht nicht aus“, sagt Wendland. Je nachdem, wie viel der Hund auf die Waage bringt, kann Fahrradfahren mit dem Hund statt der Runde durchs Feld eine willkommene Abwechslung sein.
Die andere Stellschraube, an der Halter drehen könnten, sei das Futter. Am besten sei es, die Zusammensetzung in Rücksprache mit dem Tierarzt umzustellen. „Der Faseranteil sollte höher sein, denn das macht länger satt.“ Raufasern sind zum Beispiel unverdauliche Pflanzenfasern. Zwei Mahlzeiten am Tag reichten völlig aus. Leckerlis sind erlaubt, müssen aber in die Gesamtfuttermenge pro Tag eingerechnet werden.
Auf Nulldiät darf der Vierbeiner auf keinen Fall gesetzt werden: „Wird eine Mahlzeit gestrichen, schlingt er beim nächsten Mal so viel, dass das eine Magendrehung auslösen kann“, warnt der Tierarzt.
Am besten wird mit dem Tierarzt festgelegt, wie viel das Tier beispielsweise in zwei Wochen verlieren soll. Dann reiche es aus, wenn Besitzer den Fortschritt einmal pro Woche kontrollieren.