Gesundheitsrisiko Welche Katzen rohes Futter nicht vertragen
Bramsche (dpa/tmn) - Beim sogenannten „Barfen“ werden Katzen mit rohem Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse gefüttert. „Barf“ steht für „biologisch-artgerechte Rohfütterung“.
Mit dieser Methode will man sich an den Fressgewohnheiten von wildlebenden Tieren orientieren. Diese Art des Fütterns ist aber nicht für alle Katzen geeignet, warnt die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz. Halter sollten bei folgenden Punkten vorsichtig sein:
- Nierenerkrankungen: Durch den oftmals hohen Eiweiß- und Phosphorgehalt von Innereien kann eine Nierenerkrankung bei betroffenen Katzen schnell fortschreiten.
- Leberprobleme: Durch die große Menge an schwer verdaulichem Eiweiß fallen im Darm Stoffe an, die eine vorgeschädigte Leber belasten können.
- Blasensteine: Rohes Futter begünstigt durch seine Inhaltsstoffe die Bildung von Steinen. Bei empfindlichen Tieren können die Stoffe nicht mehr über den Urin ausgeschieden werden.
In jedem Fall sollten Halter die individuelle Futtermenge ihres Tieres mit einem spezialisierten Tierarzt durchsprechen, um eine Über- oder Unterversorgung mit Nährstoffen zu vermeiden.