Ratgeber Camping-Urlaub im Herbst: So wird's trotz Kälte gemütlich
Viele Deutsche genießen es, die warmen Sommermonate auf dem Campingplatz zu verbringen. Camping ist nicht nur eine relativ günstige Art des Reisens, man ist auch so nah an der Natur wie sonst fast nie.
Draußen im Grünen kann man die Batterien wieder aufladen und den Alltagsstress hinter sich lassen. Wenn sich dann im Herbst das Laub bunt verfärbt, ist es ganz besonders schön. Tagsüber sind die Temperaturen auch meist noch recht warm, vor allem an sonnigen Tagen. Doch wie können Sie mit den kalten Nächten im Freien umgehen?
Viele Wohnmobile haben eine Heizung
Vor allem Anfänger, die es sich noch nicht zutrauen, draußen im Zelt zu schlafen, können sich stattdessen an vielen verschiedenen Orten in Deutschland einen Camper leihen. Die meisten Wohnmobile besitzen eine Heizung, sodass Sie es drinnen angenehm warm haben. Auch Regen und Wind sind auf diese Weise kein Problem, da Sie sich jederzeit in einen warmen Innenraum zurückziehen können. Dennoch ist es auch für Wohnmobil-Reisende ratsam, für das Camping in Herbst und Winter spezielle Vorkehrungen zu treffen. Vor allem bei Schneefall und Frost ist es wichtig, das Fahrzeug vor dem Einfrieren zu schützen.
Das richtige Equipment
Wer draußen im Zelt schlafen möchte, benötigt vor allem einen warmen Schlafsack und gute Isomatten. Am besten geeignet sind Matten, die sich selbst aufblasen oder aufblasbar sind. Die Luftschicht, auf der Sie dadurch schlafen, sorgt dafür, dass Sie einen zusätzlichen Schutz vor dem kalten Boden haben. Ein Schlafsack mit einem zusätzlichen Inlett aus Fleece hält Sie auch bei kühlen Temperaturen kuschelig warm. Außerdem sollte das Zelt unbedingt wasserdicht sein - kaum etwas ist unangenehmer, als in der Nacht aufzuwachen, weil es durch die Zeltwand regnet. Da es schneller dunkel wird, ist außerdem eine Taschenlampe oder eine Stirnlampe wichtig, um sich in der Umgebung zurechtzufinden. Fast ein Drittel der Körperwärme geht übrigens über den Kopf verloren. Daher ist es von Vorteil, auch beim Schlafen eine dünne Mütze zu tragen. Immerhin ist der Kopf oft das Einzige, was noch auf dem Schlafsack herausschaut. Zusätzlich ist es äußerst praktisch, eine Thermoskanne dabei zu haben. So können Sie sich auch unterwegs mit heißen Getränken wärmen, ohne dass Sie ständig Ihren Gaskocher anschalten müssen.
Bleiben Sie in Bewegung
Wer sich körperlich betätigt, bleibt warm. Wer hingegen zu viel herumsitzt, kühlt schnell aus. Versuchen Sie also, tagsüber aktiv zu sein und sich zu bewegen. Egal ob Wandern, Radfahren oder Spazierengehen - vermeiden Sie es, auf der faulen Haut zu liegen. Das hat außerdem den Vorteil, dass Sie abends müde sein werden und wie ein Baby schlafen können. Um tagsüber die Körpertemperatur optimal regulieren zu können, hilft es, sich beim Wandern im Zwiebellook anzuziehen. Das bedeutet, dass Sie verschiedene Kleidungsschichten übereinander tragen: zuerst ein T-Shirt, darüber ein dicker Pullover und als äußerste Schicht eine wasserabweisende Jacke. Die Luftschicht zwischen den einzelnen Kleidungsstücken hält Sie dann zusätzlich warm. Sollte es tagsüber einmal doch wärmer werden als gedacht, können Sie dann einfach die Schichten wieder reduzieren.