Hepatitis-A-Gefahr: Im Urlaub rohe Speisen meiden
Ulm (dpa/tmn) - Zum Schutz vor Hepatitis A sollten Urlauber vor allem in den Mittelmeer-Anrainern rohe Speisen und nicht abgekochtes Trinkwasser meiden. Auch Eiswürfel sind eine mögliche Infektionsquelle.
Denn die Infektionskrankheit kann durch verunreinigte rohe Gerichte wie Salate oder nicht richtig durchgegarte Speisen wie Muscheln und Schalentiere übertragen werden. Darauf weist der Berufsverband der Niedergelassenen Gastroenterologen Deutschlands (BNG) in Ulm hin.
Verunreinigtes Trinkwasser ist ebenfalls eine mögliche Infektionsquelle. Vorsichtig sollten Reisende daher auch bei Getränken mit Eiswürfeln sein. Eine Hepatitis-A-Infektion heilt dem BNG zufolge zwar meist folgenlos aus, kann aber schwer verlaufen.
Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) werden bis zur Hälfte der in Deutschland gemeldeten Hepatitis-A-Fälle aus dem Ausland eingeschleppt. Die Ständige Impfkommission am RKI empfiehlt zum Schutz die dreistufige Kombinationsimpfung gegen Hepatitis A und B.