In bestimmten Regionen Europas auf Masernschutz achten
Köln (dpa/tmn) - Urlauber sollten vor der Reise in bestimmte europäische Regionen auf ihren Masernimpfschutz achten. Viele Masernfälle gibt es derzeit zum Beispiel in Wales und Nordwest-England.
In der Region um die spanische Stadt Alicante, in Wales und Nordwest-England sowie in der französischen Region Rhône-Alpes träten derzeit viele Masernfälle auf, erläutert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln. Urlauber sollten daher auf ihren Masernimpfschutz achten. Die Krankheitskeime verbreiten sich durch die Luft und sind hochansteckend. Nicht nur Kinder können sich infizieren, auch Jugendliche und Erwachsene sind gefährdet.
Mit zunehmendem Alter erhöht sich laut dem BVKJ-Impfexperten Martin Terhardt die Zahl der Komplikationen. Dazu zählen neben Lungen- und Augenentzündungen vor allem die sogenannte Masernenzephalitis, eine gefährliche Entzündung des Gehirns. Unbedingt impfen lassen sollte sich daher, wer die Masern im Kindesalter nicht durchgemacht hat und erst eine oder noch gar keine Impfung hatte. Das gelte auch für Menschen, die nicht wissen, ob sie die Masern hatten, oder ihren Impfpass verloren haben.