Kolumne Gute Reise Die fünfte Himmelsrichtung
Das eigens gebraute Oktoberfestbier ist dieses Jahr erstmals als „Geographische Angabe“ geschützt. Die Münchner Spezialität trage seit Ende 2022 EU-weit das Herkunftssiegel, teilte der Verein Münchener Brauereien mit.
Wo immer das Bier verkauft und getrunken werde, sei es nun sicher das Original von der Wiesn, so die jüngsten Meldungen passend zum Start des weltgrößten Volksfests in der Bayerischen Landeshauptstadt.
Sechs Brauereien – Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten – beliefern die Zelte mit Bier. Bevor es ab heute in den Ausschank kommt, wurde es traditionell verkostet von Brauern, Wirten und Vertretern der Stadt. Geprüft wird dabei etwa die Farbe, die Schaumkrone und der Gesamtcharakter, der spritzig-frisch sein soll. Das scheint löblich, auch wenn die allermeisten Gäste ihr Getränk kaum einer genaueren optischen oder sensorischen Prüfung unterziehen dürften – sie achten höchstens mal auf die Füllmenge.
Dann also, hoch die Tassen, pardon Maßkrüge, ein Prosit auf das Oktoberfestbier und die geschützte „Geopraphische Angabe“: Wer sie wörtlich nimmt und einfach nur „Oktoberfestbier“ bei Google Maps eingibt, erhält übrigens zahlreiche Treffer und Hinweise auf Märkte und Bierfeste – überall in Deutschland.