Gegen 5.20 Uhr endet die Totalität wieder.
In diesem Zeitraum steht der Mond etwa in südwestlicher bis westlicher Richtung - dorthin sollte man also möglichst freie Sicht haben. Denn der Mond steht zum Höhepunkt der totalen Finsternis gegen 5.00 Uhr relativ tief, erklärt die Expertin.
Beobachtet werden kann die Mondfinsternis in Deutschland praktisch überall gleich gut. Gut ist aber, sich dafür einen möglichst dunklen Ort zu suchen, erklärt Gerhard Lux vom Deutschen Wetterdienst (DWD). In den Städten ist die Lichtverschmutzung höher als auf dem Land. Die Partikel in der Stadtluft sorgen für eine Gegenstrahlung, die Mondfinsternis ist dann schlechter sichtbar. Wer großes Interesse an dem Naturschauspiel hat, sollte sich deshalb überlegen, ob sich nicht eine Fahrt zumindest an den Stadtrand lohnt, empfiehlt Lux.
Wichtig ist dann aber noch das Wetter. Spielt es nicht mit, nutzt das frühe Aufstehen und die Fahrt ins Dunkle auch nichts. Am besten informieren sich Interessierte deshalb kurz vor der Finsternis noch einmal über die aktuelle Wetterprognose, sagt Staesche.
Bei einer Mondfinsternis taucht der Vollmond in den Schatten der Erde ein und wird so vom Sonnenlicht abgeschnitten. Die letzte totale Mondfinsternis gab es 2011 in Deutschland - allerdings spielte damals das Wetter nicht mit, erzählt Staesche. Eine besondere Ausrüstung wie etwa bei einer Sonnenfinsternis brauchen Beobachter bei einer Mondfinsternis nicht.