Sommerpause So lagert man die Skiausrüstung bis zum Winter richtig ein
Planegg (dpa/tmn) - Wintersportler sollten ihre Skiausrüstung im Frühling nicht einfach so einlagern, sondern zuvor warten. Der Deutsche Skiverband gibt Tipps, wie die Ski, Bindung und Stiefel den Sommer gut überstehen:
- Kanten abziehen: Verschlissene Kanten sind besonders anfällig für Flugrost. Sie zieht man vor dem Einlagern mit einem Kantenschleifer ab, raten die Experten.
- Lauffläche wachsen: Tiefe Kratzer und Einkerbungen im Ski-Belag besseren Wintersportler ebenfalls vor dem Einlagern aus. Im Anschluss wachsen sie die Ski heiß, ziehen überschüssiges Wachs - anders als in der Saison - aber nicht ab. Es konserviert den Belag über den Sommer.
Lediglich die Kanten sollten vom Wachs befreit werden. Zwischen Wachsschicht und Kante könnte sich bei Temperaturschwankungen sonst Kondenswasser bilden, das unter dem Wachs nicht verdunsten kann. Das könnte die Korrosion der Kanten begünstigen, erklären die Experten.
- Trocken und kühl lagern: Ski lagern am besten kühl und trocken, etwa im Keller. In Schuppen oder Garage könnte die Temperatur stark schwanken - Kondenswasserbildung und damit rostige Kanten drohen.
- Bindung reinigen: Mit Wasser wird die Skibindung vom Schmutz diverser Abfahrten befreit. Von der Mechanik, beispielsweise den Federn, sollten Wintersportler aus Sicht des Verbands aber lieber die Finger lassen. Vergessen sie etwa, im Frühjahr gelöste Federn vor dem ersten Skitag wieder zu spannen, können schwere Stürze drohen, da die Bindung eventuell falsch auslöst. Allgemein raten die Fachleute, die Funktionalität der wichtigen Bindeglieder vor jeder Wintersaison im Fachhandel prüfen zu lassen.
- Stiefel lüften: Um Schimmelpilzbildung vorzubeugen, lüften Innenschuh und Schale vor dem Einlagern separat ordentlich aus, bis sie vollkommen trocken sind. Dann erst schieben Wintersportler beide wieder zusammen, ohne dabei Falten entstehen zu lassen. Sie könnten die Passform beeinträchtigen. Anschließend werden die Stiefel mit geschlossenen Schnallen an einen trockenen Ort gestellt.