TUI baut Günstigmarke aus
Kunden sollen ihren Urlaub flexibler gestalten können / Frühbucher profitieren.
Hannover. Mehr Exklusivität auf der einen Seite, mehr Angebote für preisbewusste Urlauber auf der anderen: Deutschlands führender Reiseveranstalter TUI setzt im Sommer 2015 auf maßgeschneiderte Programme. „Der Trend hin zu individuellem Urlaub verstärkt sich“, sagte TUI Deutschland-Chef Christian Clemens bei der Vorstellung der neuen Sommerprogramme. Auch deshalb habe man die Zahl der eigenen Konzepthotels erhöht und erwarte bei der Luxusmarke Airtours weiteres Wachstum — zum Beispiel im hochpreisigen Kreuzfahrtsegment.
TUI-Kunden können sich im kommenden Sommer an vielen Orten ein flexibles À-la-carte-Ausflugsprogramm zusammenstellen, bei TuiFly schon 30 Tage vor Abflug online einchecken und in etlichen Hotels ein spätes Auschecken ordern. Wer auf Nummer sicher gehen will, bekommt unter anderem in Spanien und Griechenland wichtige Urlaubsinfos wie die Abholzeiten per SMS mitgeteilt. Zudem gibt es in der Türkei und in Spanien bereits kostenlosen Internetzugang in den Transferbussen.
Gleichzeitig baut TUI die Günstigmarke 1-2-Fly massiv aus. Dort werden Preissenkungen in vielen wichtigen Urlaubsgebieten angekündigt und 2015 neue Ziele wie das türkische Bodrum, Portugal, Formentera, die Costa de la Luz und kleinere griechische Inseln ins Programm aufgenommen. Immer mittwochs soll es bei 1-2-Fly preisattraktive Aktionsangebote geben, sowohl im Reisebüro als auch auf der Internetseite.
Günstiger zu haben sind im kommenden Jahr bei TUI insbesondere Reisen nach Ägypten. Billiger werden 2015 auch Ziele auf der Fernstrecke, so zum Beispiel Urlaub in Thailand (minus fünf Prozent) oder China (minus vier Prozent). Preisstabil bleiben die Türkei und Tunesien. Spanien- und Autoreisen verteuern sich hingegen leicht, wie es hieß. Am meisten profitieren auch bei TUI die Frühbucher, die durch rechtzeitige Entscheidung bis zu 35 Prozent des Katalogpreises sparen können.
In die angelaufene Wintersaison 2014/15 startet TUI nach eigenen Angaben mit einem Buchungsplus von vier Prozent. Vor allem Reservierungen für die Karibikziele Dominikanische Republik und Kuba legten zu. Auch Mexiko, Mauritius, die USA sowie Portugal, Österreich und die Schweiz zählen zu den beliebtesten Zielen in diesem Winter. Zugleich verzeichne man einen „deutlichen Aufwärtstrend“ für Ägypten.
„Die Nachfrage nach Reisen ans Rote Meer hat in den vergangenen Wochen merklich angezogen“, sagte Christian Clemens. In Hurghada, dem wichtigsten Reiseziel deutscher Urlauber in Ägypten, erhole sich die Nachfrage derzeit besonders schnell, während die Nilkreuzfahrten auf niedrigem Niveau stagnierten. Zu Unrecht, wie man nicht nur bei TUI bedauert: Denn ein Ausflug zu Göttern und Pharaonen lässt sich nach wie vor am besten per Schiff erleben.