Auf den Spuren der Kanzler

Bonn. "Den Charme einer Gesamtschule hat das Kanzleramtsgebäude in Bonn", so der Tenor der 38 WZ-Leser, die am 1. Juni bei der Kanzlertour dabei waren und einen Einblick in die Geheimnis umwobenen Gebäude im Bonner Kanzlergarten erhalten haben.

Vom etwas schmucklosen Bau des Kanzleramtsgebäudes, in dem heute das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sitzt, geht es weiter zum Palais Schaumburg.In dem schmuckvollen Schlösschen erhält die Gruppe einen Eindruck vom Arbeiten und Wirken des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer. "Faszinierend", so Brigitta Biesenbacher, "man fühlt sich in der Tat in die Zeit Adenauers zurückversetzt".

Im Kanzlerbungalow staunen Edith und Willi Berens über die schlichte und einfache Ausstattung, "den Bungalow hätten wir uns viel pompöser vorgestellt". Nach Ludwig Ehrhardt nutzten auch die Bundeskanzler Kiesinger, Brandt, Schmidt und Kohl den Bungalow für repräsentativer Veranstaltungen und Empfänge aber auch als Bonner Wohnsitz.

"Die Kanzlertour hat uns einen wundervollen Einblick in das Wirken der früheren Kanzler geboten, ohne die WZ hätten wir das nicht gemacht, denn so einfach kommt man hier ja nicht rein", so Monika Lethert und Maria Wynands.

Da haben die beiden Recht, denn Bonn ist nach wie vor offiziell der zweite Regierungssitz der Bundesrepublik und somit jederzeit auf die Anwesenheit und Arbeit der Bundeskanzlerin vorbereitet. Das erklärt auch, warum selbst heute ein Besuch nicht jederzeit und schon gar nicht ohne Anmeldung möglich ist.

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