Erkrath Politiker fordern vom VRR eine Entschädigung für Pendler

Erkrath · Grüne veröffentlichen Musterschreiben auf ihrer Internet-Seite.

Die Bahn gibt an, von einem hohen Verschleiß der Radsätze überrascht worden zu sein.

Foto: Frank Kirschstein/ki-

. Angesichts der seit mehreren Wochen anhaltenden Ausfälle und Verspätungen der S-Bahnlinien 8 und 68 sind die Grünen der Auffassung, dass die betroffenen Pendler zumindest eine kleine finanzielle Entschädigung vom Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) für die gravierenden Unannehmlichkeiten erhalten sollten.

Ein entsprechender Antrag, mit dem diese Forderung für die Inhaber von Monatsfahrkarten nach Ansicht der Grünen durch die Stadt unterstützt werden sollte, war im Umwelt- und Verkehrsausschuss der Stadt von CDU und FDP (bei Enthaltung von SPD und BmU) abgelehnt worden. Die Grünen haben nun ein Musterschreiben entworfen, mit dem Betroffene sich selbst an den VRR wenden können. Es kann im Internet heruntergeladen, mit den persönlichen Daten versehen und an den VRR gesandt werden, informiert die Partei.

Die Stadtverwaltung hatte sich ebenfalls zu den Verspätungen und Ausfällen zu Wort gemeldet und betont, dass eine Entschädigung für Zeitfahrkarten nicht möglich sei, da ein Großteil der Nutzer (zum Beispiel Bus-Pendler) gar nicht von den Ausfällen betroffen sei.

Für eine Kürzung der VRR-Umlage gibt es keine rechtliche Grundlage

Die Grünen hatten im Ausschuss auch beantragt, dass die Stadt ihre Zahlungen an den Verkehrsverbund einschränkt. Eine Kürzung der VRR-Umlage an den Kreis von Seiten der Stadt Erkrath hat laut Verwaltung jedoch keine rechtliche Grundlage. Der VRR erwäge allerdings, die Zahlungen an die Bahn zu kürzen. Darauf habe die Stadtverwaltung jedoch keinen Einfluss, da sie nicht unmittelbarer Auftraggeber der Leistungen sei, die über den Kreis bezahlt werden.