Handball Sam Schäfer kann für Ratingen wieder ins Geschehen eingreifen
Ratingen/Langenfeld. · Der Rückraumakteur ist wieder fit. Der Handball-Regionalligist SGR trifft am Samstagabend auf den MTV Rheinwacht Dinslaken.
Die gute Nachricht: Sam Schäfer hat sich beim Handball-Regionalligisten SG Ratingen zurückgemeldet. „Er ist noch leicht angeschlagen durch die Nachwirkungen des Antibiotikums und wirkt schwach, das sollte in dem Alter aber bald vorbei sein“, sagt Trainer Marcel Müller über den 23-Jährigen, der zuletzt mit einer Mager-Darm-Erkrankung passen musste.
Dass Schäfer im Heimspiel gegen MTV Rheinwacht Dinslaken wieder eingesetzt werden kann, ist auch deshalb eine gute Nachricht, weil die Luft im Rückraum der SGR noch einmal ein bisschen dünner geworden ist: Mit Jan Kerssenfischer hatte sich der Verein am Mittwoch im gegenseitigen Einvernehmen getrennt (WZ berichtete). Dem Linkshänder, der in eineinhalb Jahren aufgrund einer schweren Fußverletzung nur drei Spiele für die Ratinger absolviert hat, hatte Müller angeboten, in der Verbandsliga-Reserve Spielpraxis zu sammeln. „Begeistert war er davon nicht, aber ob das dazu geführt hat, dass er seinen Vertrag bei uns auflösen wollte, weiß ich nicht“, sagt der SGR-Trainer.
Ob Kerssenfischer den Einsatz in der Verbandsliga-Reserve nicht annehmen wollte, weiß der 37-Jährige nicht sicher. „Das war vielleicht noch das i-Tüpfelchen oben drauf auf die Frustration über die eigene Gesundheit. Ich wäre auch frustriert, wenn ich eineinhalb Jahre keinen Handball spielen könnte. Letztlich gingen wir über seinen Wiedereinstieg in die erste Mannschaft nicht konform, deswegen wurde der Vertrag beidseitig aufgelöst.“
Mit Sieg in Ratingen zog Dinslaken an der SGR in der Tabelle vorbei
Für die Partie gegen Dinslaken (Samstag, 18 Uhr) wäre Kerssenfischer ohnehin keine Option gewesen. Gegen den Vorjahresmeister, der in der Aufstiegsrelegation scheiterte, haben die Ratinger noch etwas gutzumachen, schließlich siegte der MTV in der Vorsaison an der Gothaer Straße und zog an der SGR vorbei an die Tabellenspitze. „Wir haben gegen Dinslaken Nachholbedarf, was Siege angeht“, sagt Müller.
Um den Ratingern die Verunsicherung im Spiel zu nehmen, ließ er im Training viel spielen, um Wettkampfbedingungen herbeizuführen. „Würden die Jungs das, was sie da leisten, im Spiel abrufen, hätten wir wahrscheinlich jedes Spiel gewonnen“, meint Müller, der zusätzlich den Angriff des Gegners simulieren ließ – und dabei selber wieder voll mitmischte. „Ich habe nur mitgemacht, weil wir Lukas Plaumann noch nicht wieder im Training integriert haben und Sam nicht da war.“ Ratingens Liga-Konkurrent SG Langenfeld bestritt seine Partie gegen den HC Weiden bereits am Freitag. Das Resultat stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. ame