Eurovision-Song-Contest ESC 2016: Ukraine gewinnt, Deutschland auf dem letzten Platz
Stockholm (dpa) - Die Ukraine hat den Eurovision Song Contest 2016 gewonnen. Die Sängerin Jamala bekam für ihr Lied „1944“ insgesamt 534 Punkte. Das gaben die Moderatoren des Musikwettbewerbs in Stockholm nach der Präsentation der Wertungen von Jurys und Publikum bekannt.
Das Ergebnis stand am Ende eines spannenden Votings: Die Jury hatte zunächst Australien vorn gesehen.
Deutschland landete in der Nacht zum Sonntag auf dem letzten Platz - mit nur elf Punkten. Die 18-jährige Jamie-Lee Kriewitz war mit dem Song „Ghost“ angetreten. Im vergangenen Jahr hatte die deutsche Kandidatin Ann Sophie null Punkte bekommen und war somit ebenfalls ganz hinten gelandet.
Jamie-Lee stand in einem vom japanischen Manga-Stil inspirierten Outfit auf der Bühne: Sie trug ein kurzes blaues Kleid und hatte bunten Schmuck im Haar. Das Bühnenbild erinnerte an einen dunklen Wald, im Hintergrund leuchtete ein Vollmond.
Im Finale des Musikwettbewerbs traten Kandidaten aus 26 Nationen an. Insgesamt 42 Länder konnten abstimmen. Zweiter wurde Australien, auf dem dritten Platz landete Russland.
Die Zuschauer durften per Anruf, SMS oder App abstimmen. Ihr Urteil foss am Ende der Show zur Hälfte in die Gesamtwertung ein. In diesem Jahr wurden die Abstimmungsergebnisse von nationalen Jurys und Publikum anders als bisher nicht zusammengerechnet.
In den beim ESC traditionellen Live-Schalten in die einzelnen Teilnehmerländer wurden nur die nationalen Jury-Wertungen bekanntgegeben. Die deutsche Jury-Wahl gab Barbara Schöneberger von der Hamburger Reeperbahn aus bekannt.
Danach verrieten die Moderatoren in Stockholm, wie sich das Publikum entschieden hatte. Die Kandidaten konnten sowohl von den nationalen Jurys als auch von den Zuschauern jeweils bis zu 12 Punkte bekommen.