375.000 Euro hat die Stadt in den vergangenen Wochen in den Umbau investiert. "Wir schließen hier den Masterplan für unsere Bücherei-Zweigstellen ab", sagt Kulturdezernent Hans-Georg Lohe. Seit 2001 gab die Stadt 5,1 Millionen Euro für die Modernisierung ihrer dreizehn Stadtteilbüchereien.

Die Düsseldorfer nehmen das Angebot an: Im Zeitraum von zehn Jahren steigen die Ausleihzahlen in den Stadtteilbüchereien um eine Million Ausleihen auf nun insgesamt 2,5 Millionen. Flingerns Bezirksvorsteherin Annelies Böcker freut sich, dass sich "die Büchereien von reinen Lager- und Ausleihstellen zu Zentren für die Stadtteilkultur entwickelt haben."

An der Hoffeldstraße gibt es nun ein Lesecafé mit einem Kaffeeautomaten und einen Lesegarten mit vielen neuen Bilderbüchern für die Kleinsten. Dazu finden beispielsweise Schülergruppen in der oberen Etage einen großzügigen Bereich mit vielen Arbeitsplätzen.

Insgesamt kann das Team von Büchereileiterin Diana Bengs 600 Quadratmeter nutzen. "Wir können auch die Regale zur Seite rollen und einen großen Veranstaltungsraum anbieten," freut sich Büchereileiterin Diana Bengs.

Sie konnte am Dienstag bei der Eröffnungsfeier mit 200 Gästen endlich aufatmen: "Wir hatten am Freitag auf beiden Etagen einen Wasserschaden an den Decken, da hatte ich kurzfristig nicht mehr an die pünktliche Wiedereröffnung geglaubt." Doch alles konnte rasch behoben werden, allerdings waren die Medien aus zwei Regalen nicht mehr zu retten.

Nun aber kann der Betrieb wieder losgehen. Und dazu gibt es jeden Monat Lesungen und Theatervorstellungen. Das Programm bis zum Frühjahr finanzieren die Stadtwerke, die ja Nachbarn der Stadtbücherei in Flingern sind.