Gesperrter Tausenfüßler: Kein Verkehrschaos, aber Staus am Montagmorgen

Düsseldorf. Das für Montagmorgen prognostizierte Verkehrschaos rund um den Tausendfüßler ist weitgehend ausgeblieben. Die Berliner Allee wirkte phasenweise wie ausgestorben, erinnerte eher an einen typischen Sonntag.

Und das in beide Fahrtrichtungen.

Deutlich mehr Geduld mussten Autofahrer aufbringen, die sich von Norden her der Innenstadt näherten. Auf der Fischer und der Kaiser Straße stauten sich die Fahrzeuge, da der von Norden kommende Verkehr diese Straßen nutzt, um zur Berliner Allee zu gelangen. Nun aber versperrten Poller den Weg zur Auffahrt auf den Tausenfüßler, und mussten die Wagen in den neu gebauten Tunnel einfahren.

Unterdessen begannen Bauarbeiter an einer Rampe der etwa 600 Meter langen Hochstraße, die Stelzenstraße mit viel Lärm abzutragen. Die Arbeiten dauern nach Angaben der Stadt acht Wochen und kosten 1,3 Millionen Euro.

Anhänger des Tausenfüßlers, über die mehr als 50 Jahre lang Autos rollten, hatten am Sonntag zum Abschied Herzen auf den Beton gemalt und Rosen ins brüchige Mauerwerk gesteckt. Eine Sprengung kam wegen der dichten Bebauung in der Nähe der Einkaufsstraßen Düsseldorfs nicht infrage.