Chaos in Wuppertal-Ronsdorf Rohrbruch löst Verkehrschaos in Wuppertal aus

Ronsdorf.  · Nach einer Sperrung an der Ecke Parkstraße/Erbschlöer Straße fuhren Autofahrer absichtlich in eine Einbahnstraße.

An der Ecke Parkstraße/Erbschlöer Straße hat ein Rohrbruch zu Behinderungen geführt.

An der Ecke Parkstraße/Erbschlöer Straße hat ein Rohrbruch zu Behinderungen geführt.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Der Ärger begann am 15. Oktober, als wegen eines Wasserrohrbruchs an der Kreuzung Parkstraße/ Erbschlöer Straße die Einfahrt in die Erschlöer Straße in Ronsdorf gesperrt werden musste. Der Rohrbruch zog die Fahrbahn so in Mitleidenschaft, dass die Fahrbahndecke erneuert werden musste.

Eine Maßnahme, auf die die Autofahrer, die am Montagmorgen zu ihren Arbeitsplätzen im Industriegebiet Otto-Hahn-Straße wollten, mit Unverständnis reagierten. Dies äußerte sich mit harten Worten und Bedrohungen gegenüber den WSW-Mitarbeitern, so dass die sogar Schutz durch die Polizei anforderten, wie die Pressestelle der Polizei mitteilte. Die eintreffenden Polizisten sperrten die Durchfahrt zur Otto-Hahn-Straße, damit die Arbeiten nicht weiter durch den Autoverkehr beeinträchtigt wurden.

Autofahrer suchten
kreative, aber illegale Lösung

Weitreichende Folgen für die Autofahrer, die nun den Umweg über die Staubenthaler Straße und eine Fahrt durch Ronsdorfs Innenstadt in Kauf nehmen mussten, um zur Otto-Hahn-Straße und den dortigen Firmen zu gelangen.

Es gab allerdings auch Autofahrer, die, um den langen, aber dafür korrekten Weg zu vermeiden, eine kreativere Lösung wählten. Sie fuhren nämlich die Otto-Hahn-Straße von der Blombachtalbrücke aus von unten an.

Allerdings ist die Einfahrt dort verboten, weil für zirka 50 Meter eine Einbahnstraßenregelung besteht. Wie Stefan Weitkämper, Pressesprecher der Polizei, erklärte, kam es deswegen zu Rückstaus und einem Verkehrschaos. Das wiederum rief durch Lärm und Abgase belästigte Anwohner auf den Plan. Sie meldeten sich bei der Polizei und baten, dem ungesetzlichen Treiben gegen die Verkehrsregeln ein Ende zu setzen und die Fahrten gegen die Einbahnstraße zu unterbinden.

Eine Bitte, die bei den Gesetzeshütern nicht ungehört verhallte, mehrere Einsatzkräfte wurden dorthin geschickt.

Die schrieben, wie WZ-Leser Egon Pfahl empört anmerkte, eifrig Knöllchen, anstatt kulanterweise den Verkehr gegen die Einbahnstraße ganz im Sinne der Autofahrer zu regeln. „Wäre es nicht besser gewesen, ein Beamter hätte sich unten und der andere oben hingestellt und die Fahrzeuge abwechselnd passieren lassen? Der Stau wäre verringert worden, die Mitarbeiter hätten einen weiten Umweg gespart und wären den Beamten dankbar gewesen“, so Egon Pfahl. „Zumal die Straße schon nach wenigen Metern in beiden Richtungen befahrbar ist.“

Die Polizei nimmt hier jedoch eindeutig Stellung: „An der besagten Stelle der Otto-Hahn-Straße ist diese als Einbahnstraße in Richtung Parkstraße ausgewiesen, da es sich um eine Engstelle handelt. Der Begegnungsverkehr, insbesondere mit aus dem Gewerbegebiet ausfahrenden Lastkraftwagen wäre nicht möglich. Von der Parkstraße ist das Einfahren in die Otto-Hahn-Straße durch entsprechende Verkehrszeichen untersagt.“ Wenn man die Parkstraße in Richtung Ronsdorf befährt und von dort in die Otto-Hahn-Straße abbiegen möchte, müsse man zunächst über eine durchgezogene Linie und durch den Gegenverkehr fahren müsste.