Kein Public Viewing für Lena auf dem Burgplatz

Die Wirte wollen endlich mehr Infos von der Stadt. Lebensgroße Lena-Figur an den Kasematten.

Düsseldorf. Fest steht, dass Lena kommt. Und dass die Karten für das Finale am 14. Mai in der Arena längst ausverkauft sind. Für alle, die kein Ticket mehr bekommen haben, soll es darum ein umfangreiches Rahmenprogramm geben. Darunter auch Public Viewing. Wo das stattfinden soll, ist aber noch völlig unklar. Sicher ist, wo Lena nicht auf der Großleinwand erscheinen wird, nämlich auf dem Burgplatz.

Das bestätigte Angela Munkert, die im Büro des Oberbürgermeisters für die ESC-Koordination zuständig ist, auf Anfrage der WZ: „Auf dem Burgplatz gibt es Sicherheitsbedenken. Weil gleichzeitig auch noch die Messe interpack stattfindet, wird es in der Stadt sehr voll sein.“

Darum komme nur ein Gelände mit ausreichenden Fluchtwegen in Frage. Nachgedacht wird über ein Public Viewing in der Mini-Arena, die für die Fortuna gebaut wird: „Aber auch darüber ist noch nichts entschieden.“

Viele Wirte sind davon wenig begeistert. „Früher hätte man da gar nicht lange drüber nachgedacht. Das hätte selbstverständlich auf dem Burgplatz stattgefunden“, sagt Peter Klinkhammer, Wirt vom „Dä Spiegel“. Wie viele seiner Kollegen will er zum Song Contest etwas auf die Beine stellen: „Bei uns wird es zum Beispiel in der Zeit durchgehend Live-Musik geben.“

„Die Stadt lässt uns da ein bisschen in der Luft hängen. Wir hätten gern mehr Informationen“, klagt Isa Fiedler, die stellvertretende Sprecherin der Altstadtwirte. Sie wird in ihrem Knoten eine Schlager-Party veranstalten: „Es gibt aber auch die Idee, dass die Gastronomen etwas zusammen machen.“

Von einem Public Viewing neben der Arena hält sie wenig: „Das wird wie mit dem Flinger Broich zur Fußball-Weltmeisterschaft. Wenn Lena singt, wird es da vielleicht voll werden. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dort jemand die beiden Halbfinal-Übertragungen dort ansieht.“

Auch wenn manches noch ungewiss ist. Viele Gastronomen sind schon mitten in den Vorbereitungen. „Bei uns am Rhein wird es eine Riesen-Party geben. Mit einer lebensgroßen Lena-Figur. Die habe ich bei einem Künstler gerade in Auftrag gegeben“, kündigt Frank Engel an, der die Kasematten bewirtschaftet, „zurzeit basteln wir aber noch am Programm.“

Fragen der Wirte sollen am Mittwoch beantwortet werden. Da lädt der Hotel- und Gaststättenverband zu einer Informationsveranstaltung ins Renaissance-Hotel am Nördlichen Zubringer ein.

„Daran wird auch ein Vertreter des Norddeutschen Rundfunks teilnehmen“, erklärt Geschäftsführer Rainer Spenke, „der wird unter anderem die Frage beantworten, unter welchen Voraussetzungen unsere Wirte das ESC-Logo benutzen dürfen, um für ihre Veranstaltungen zu werben.“ Oberbürgermeister Dirk Elbers hatte bereits zugesichert, dass alle Gaststätten den ESC übertragen dürfen.