Bezirksregierung: Schilder an der A 44 überflüssig
Behörde und Stadt sind sich uneins, wie sich das Lkw-Durchfahrtverbot auf der B 9 umsetzen lässt.
Krefeld/Düsseldorf. Zwischen Bezirksregierung und Stadtverwaltung gibt es Gesprächsbedarf. Thema: der Luftreinhalteplan. Genauer: das Durchfahrtverbot für Lkw über 3,5 Tonnen zwischen A 44 (Ausfahrt Fischeln/Osterath) und Gath. Obwohl das Verbot seit Montag gilt, gibt es an der Autobahn keine Schilder, die auf die Lkw-Sperrung der B 9 (Kölner Straße) hinweisen.
Während die Bezirksregierung vor einigen Tagen mitteilte, die Schilder vergessen zu haben und Nachbesserung in Aussicht stellte, beurteilte die Behörde das Thema am Dienstag völlig anders: Die Notwendigkeit für Hinweistafeln an der A 44 werde von der Bezirksregierung nicht gesehen, hieß es. Es sei auch nicht klar, um wie viele Lkw es gehe und ob sie sich durch die Schilder davon abhalten ließen, durch Fischeln zu fahren.
Krefelds Planungsdezernent Thomas Visser wollte das auf Anfrage nicht kommentieren. Die Notwendigkeit der Beschilderung an der A 44 steht für ihn aber außer Frage. Er werde entsprechende Gespräche führen. Klar sei, dass die Lastwagen nicht mehr wenden könnten, wenn sie das Krefelder Stadtgebiet erreicht hätten.
Wegen des Luftreinhalteplans gilt seit Montag auf der Gath durchgehend Tempo 50. Auch hier fehlen bislang die Schilder. Visser: "Die kommen in einigen Tagen, wenn wir die Ampelschaltung optimiert haben."