Coppa del Mondo della Gelateria - WM-Traum schmolz dahin
Beim Coppa del Mondo della Gelateria in Rimini belegte Stefano Lucchini und sein Spezialistenteam den fünften Platz.
Krefeld. Es ist zwar nur ein fünfter Platz geworden, aber die deutschen Teilnehmer bei der Eis-WM, der Coppa del Mondo della Gelateria 2012, sind dennoch zufrieden und blicken mit Optimismus in die Zukunft. Denn das deutsche Profiteam — bestehend aus Eismachern, Konditoren und einem Koch — schaffte es, die beste Eistorte des Wettbewerbs herzustellen. Der Jury gefielen die filigranen Schokoladenarbeiten besonders gut. Die prämierte Eistorte ist ein Geschmackstraum aus Schokolade, Kirscheis, Aprikoseneis und Parfait mit Schokostückchen und Amaretto-Krokant.
„Wir liegen nur ganz knapp hinter dem vierten Platz und wissen nun, wie die WM tickt“, berichtet der Krefelder Stefano Lucchini aus Rimini. 2669 Punkte gab es von der Jury für das deutsche Team, gerade einmal 18 Punkte hinter den Marokkanern. „Wir haben unser Ziel erreicht, unter die ersten sechs zu kommen und sind überglücklich, dass wir uns direkt hinter die absoluten Top-Mannschaften platzieren konnten. Denn sie haben alle viel mehr trainiert als wir und sind seit mehreren Jahren dabei.“
Nach den dreitägigen Wettkämpfen schufen die kreativen Männer neben dekorierten Eisschalen, -bechern und -waffeln sehr ausgefallene Kreationen aus Eis, Zucker und feinster Schokolade. „Jetzt sind wir müde. Es war eine schwere WM. Morgens gingen die Arbeiten gegen sechs Uhr los und dauerten bis in die Abendstunden. Mit den Italienern als Gewinnern der dreizehn teilnehmenden Mannschaften können wir gut leben. Die Stimmung war sehr harmonisch, wir haben uns untereinander geholfen und unterstützt“, erzählt Lucchini.
Die Deutschen hatten auch ein wenig Pech: „Für die zwei Meter hohe Schokoladen-Skulptur war es zwei Grad zu warm im Raum. Das ist sehr viel in der Branche. So ist ein rundes Element zerbrochen.“ Ein weiteres Highlight des deutschen Teams war hingegen ein Eis-Dessert, bei dem sogar ein iPad ins Tablett integriert wurde. Die Idee stammt vom italienischen Designer Paolo Barichella.
Wichtig sei es gewesen, hinzuzulernen, zieht Lucchini das Fazit. „Wir werden in zwei Jahren noch besser vorbereitet antreten. Wir wissen jetzt, wohin die Eisreise geht.“