Gleiche Chancen für die Frau
Heike Hinsen ist die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Krefeld. Ihr erstes Projekt hat sie bereits abgeschlossen.
Krefeld. Wie schwierig es sein kann, nach der Geburt von Kindern im Berufsleben wieder durchzustarten, hat Heike Hinsen, neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Krefeld, selbst erfahren. „Als ich nach der Geburt meiner Zwillinge wieder langsam in den Job zurückgeführt wurde, habe ich das erste Mal so richtig gemerkt, wie wichtig für Frauen Flexibilität im Arbeitsleben ist“, sagt Hinsen. Darum hat sie sich ein klares Ziel gesetzt: „Männer und Frauen sollten die gleichen Chancen bekommen, ihr Leben zu gestalten und im Beruf ihren Weg zu gehen.“
Zurzeit sprechen die Zahlen in Krefeld für sich. 3200 Mitarbeiter beschäftigt die Stadt Krefeld, davon sitzen aber nur 133 Frauen in Führungspositionen. „Auch wenn Christine Weinbörner als meine Vorgängerin tolle Arbeit geleistet hat, muss stetig weiter an der Gleichstellung in Krefeld gearbeitet werden.“
Seit dem 1. Oktober ist Hinsen Gleichstellungsbeauftragte, vorher war sie 22 Jahre im Finanzbereich der Stadt tätig. „Auch hier haben wir immer wieder mit der Gleichstellungsbeauftragten zusammengearbeitet. Trotzdem muss ich erst einmal in die Stelle hineinfinden“, erzählt die 47-Jährige. „Kontakte knüpfen dauert eben.“
Ihr erstes Projekt in der neuen Arbeitsstelle hat Hinsen bereits abgeschlossen. Pünktlich zum 8. März, dem Internationalen Frauentag, erscheint ein Flyer mit allen wichtigen Institutionen für die Frau. „Da stehen eine Menge Veranstaltungen für Frauen drauf, egal ob in kulturellen Bereichen, Vorträge oder auch Beratungsangebote.“
Auch privat ist Heike Hinsen viel in Krefeld unterwegs. „Krefeld ist für mich die perfekte Mixtur aus Großstadt und Erholungsgebiet. Egal ob Grünflächen oder kulturelle Angebote — hier gibt’s alles.“ Das sei auch der Grund, warum Hinsen seit ihrer Geburt in der Seidenstadt wohnt. „Ich bin eben eine echte Krefelderin“, sagt die 47-Jährige lachend. Und gerade diese Vielfältigkeit mache ihre neue Position auch so aufregend. „In Krefeld haben wir alles. Darum freue ich mich nun auch beruflich auf die neuen Herausforderungen.“