Husaren inspirieren die Mode
Schinke Couture lädt im Vorfeld der Fashionworld zu einer Benefizveranstaltung ein und präsentiert die aktuelle Kollektion.
Krefeld. Das Militär, Preußen oder der Karneval sind wohl die ersten Gedanken, die zum Thema Husaren einfallen. Dass es aber noch kreativer geht, das hat Couturier Wolfgang Schinke bewiesen. Er hat die 24-teilige Kollektion „Husarenschnitt“ entworfen (die WZ berichtete).
Gründe hierfür gab es gleich mehrere, wie Alexander Werner von Schinke Couture erklärt: „Die Ausstellung 200 Jahre Tanzhusaren im Museum Burg Linn, das 100-jährige Bestehen der Krefelder Rennbahn, wo die Tanzhusaren damals ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert haben — all das sind Gründe, das Thema aufzugreifen“, sagt Werner.
Herausgekommen ist eine Kollektion, die vorwiegend aus Kleidern besteht, gefertigt aus kostbaren Materialien wie Seide oder Spitze. „Wir feiern dieses Jahr 20-jähriges Bestehen, da haben wir einfach mal auf den Putz gehauen“, erzählt Designer Wolfgang Schinke. Stehkrägen, vor allem aber die typische Posamenterie in verschiedenen Formen ziehen sich durch die Kreationen wie ein roter Faden. „Ich wollte nicht, dass die Kollektion irgendetwas Karnevalistisches hat, das gibt es schließlich schon.“ Daher habe er den Uniformschnitt auf das Wesentliche reduziert und nur mit den Elementen gespielt. Edle Kleider, Schoßjäckchen, aber auch verspielte Tiger-Prints mit pompösen Federn am Saum sind das Ergebnis. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Kempkens Juweliere, Minke Optics und Dagmar Schobert mit ihrem Friseur-Salon am Schwanenmarkt so kreative Partner gefunden haben, die die Kollektion entsprechend abrunden“, ergänzt Schinke.
Vorgestellt werden die Stücke im Vorfeld der Krefelder Fashionworld im Rahmen einer Benefiz-Veranstaltung. Außerdem werden die Kreationen in der Eröffnungsschau sowie der Abschlussschau auf der Fashionworld-Bühne an der Rheinstraße zu sehen sein. Auch im Couture Express, der von der Rheinstraße/Ostwall abfährt, gibt es die Gelegenheit, Schinkes Handwerkskunst zu bewundern.
Vorgeführt werden die Kleider von den Mädchen des ersten Krefelder Amazonencorps. „Wir sind stolz, dass die Mädels mit an Bord sind, genauso wie das Museum, und freuen uns sehr, dass wir ein Thema aufgreifen konnten, das so tief in Krefeld verwurzelt ist“, sagt Alexander Werner.