Wahlcheck: Am besten beim Profisport sparen

Die WZ-Statistik verrät: Was wollen die Krefelder kurz vor der Wahl eigentlich?

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Krefeld. Welche Krefelder Partei passt am besten zu mir? Mehr als 3500 WZ-Leser haben sich bereits von dem WZ-Wahlcheck im Internet beraten lassen. Unsere zehn Thesen wurden von tausenden Wählern mit Ablehnung oder Zustimmung bedacht. Von den Durchschnittswerten lässt sich jetzt ableiten: Was wollen die meisten Krefelder eigentlich?

Am deutlichsten stimmten die Nutzer folgenden Sätzen zu: „Es muss mehr unternommen werden, um alte Industrie- und Gewerbeflächen zu reaktivieren“ und „Krefeld braucht einen neuen Masterplan für die Innenstadt, um private und öffentliche Investitionen besser abzustimmen“.

Ebenso sind sich die meisten Krefelder in Sachen Drogenpolitik einig: „Die Drogenszene muss vom Theaterplatz vertrieben werden“ erhielt ebenfalls deutliche Zustimmung. Verhaltene Zustimmung gab es bei folgenden Planungsthemen: „Der Hafen braucht eine Südanbindung“ und „Das Kasernengelände in Forstwald soll aufgeforstet werden“.

Ebenfalls eher positiv eingestellt sind die Wähler gegenüber der These „Krefeld braucht einen Veranstaltungsort wie das Seidenweberhaus in der Innenstadt“.

Überhaupt nicht einverstanden waren die Nutzer mit dem Satz „Um den Haushaltsausgleich zu schaffen, muss die Stadt die Steuern erhöhen.“ Obwohl es im Krefelder Etat um ein Loch von etwa 50 Millionen Euro jährlich geht, sind die meisten der Meinung, es sollte besser beim Sport gespart werden.

Große Ablehnung gab es bei „Die Stadt soll an der Grotenburg festhalten und diese möglichst schnell sanieren“ und „Die Stadt und deren Töchter müssen den König-Palast zum Wohle der Krefeld Pinguine weiterhin mit allen Mitteln unterstützen“.

Es gibt Dinge, da sind sich die Krefelder durchweg nicht einig. Bei unserem Wahlcheck waren das die Thesen „Krefeld braucht eine weitere Gesamtschule“, „Krefelds Schullandschaft braucht auch die neuartige Form der Sekundarschule“, „Der Sperrbezirk im Süden der Stadt muss ausgeweitet werden“, „Der Ausstellungsetat in den städtischen Museen muss, sobald es wieder möglich ist, angehoben werden“, „Die Bücherei in Uerdingen sollte wieder geöffnet werden“ und „Die Wohnbebauung in Fischeln gehört an die K-Bahn“.