Krefelder helfen US-Autorin bei Recherche
Catherine Ritch Guess hat sich für eine geplante Buchreihe am Freitag in Linn mit Nachfahren der ersten Auswanderer getroffen.
Krefeld. Eine Amerikanerin in Krefeld — auf ihrer Recherchereise durch Deutschland hat Autorin Catherine Ritch Guess sich am Freitag am Niederrhein umgesehen. Einen historischen Roman in fünf Bänden möchte Ritch Guess schreiben. Thema sind deutsche Amerika-Auswanderer (die WZ berichtete). Direkt nach ihrer Landung in Frankfurt hat sie sich mit ihrem Begleiter Mark Barden und Reiseleiter Ulrich Buschmann auf den Weg nach Krefeld gemacht.
Anlass dafür sind 13 Krefelder Familien, die 1683 nach Amerika ausgewandert sind. „Das waren die ersten, die als geschlossene Gruppe gegangen sind“, betont Buschmann. Am Freitag hat sich Ritch Guess mit fünf Nachfahren dieser Familien getroffen. Der Empfang war herzlich. „Die beiden Amerikaner fühlen sich sehr willkommen“, sagt Buschmann.
Er freut sich, dass die fünf Krefelder gekommen sind: „Zum Teil sind es direkte Nachfahren der Auswanderer. So sind spannende Gespräche zustande gekommen.“ Ritch Guess sehe sich nun schon sehr viel besser in der Lage, ihr Romanprojekt in Angriff zu nehmen. Nach dem Gespräch haben die beiden Amerikaner noch die Mennonitenkirche besichtigt.
Ritch Guess hat selbst deutsche Vorfahren aus der damaligen Kurpfalz in Baden-Württemberg und aus dem Elsass, das heute zu Frankreich gehört.
Die nächsten Stationen der Recherchereise sind unter anderem Bremerhaven, Berlin und Wittenberg.