Mit "Mut" zur eigenen Stärke

Petra Basler und Gabriele vom Feld helfen Klienten, die vor tiefgehenden Veränderungen stehen. Ihre Erfahrung haben sie in nun einem gemeinsamen Buch zusammengefasst.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Zwei berufliche Partnerinnen, ein Impuls: „Mach das Beste daraus!“ Nämlich aus Ideen, Fähigkeiten und Kenntnissen. Das haben sich Petra Basler und Gabriele vom Feld auf ihre Fahnen geschrieben, schon seit geraumer Zeit verwirklicht und nun in ein Buch verpackt: „M.U.T.“, heißt ihr kompaktes Kompendium, das sie seit 2014 herausgeben. Das M steht für Mut, das U für Umsetzung und das T für Tatkraft. Untertitel des grünblauen quadratischen Buchs: „Eine fabelhafte Geschichte vom wirkungsvollen Wachsen!“

Darin fassen die beiden Damen aus dem Beratungsbusiness ihre Erfahrungen zusammen: Wer weiß, was er will und was er kann, vermag damit auch einen guten Weg in seiner beruflichen Laufbahn einzuschlagen. Das ist nicht immer einfach, und deshalb haben die beiden für ihre Erfahrungen das Bild des Samenkorns gewählt. Denn das benötigt die richtige Umgebung, den richtigen Nährboden, die richtige Pflege. Und das erkennt der Gärtner nur, wenn er auch genau hinschaut.

Die Krefelderin Gabriele Basler war viele Jahre im Bankwesen tätig und hat dann Psychologie und Sozialwissenschaften studiert: „Ich habe in meinem Beruf gesehen, wie wichtig es ist, das Beste aus den Menschen herauszuholen“, sagt sie. Das gelte für die Persönlichkeit und auch für das Unternehmen, sei es eine kleine, mittelständische oder große Firma. Nichts sei hinderlicher als ungeklärte Konflikte.

Sie berät eher individuell. Menschen in Führungspositionen oder mit Aufstiegswünschen oder Manager, die Konflikte in der Arbeitswelt lösen möchten. „Coaching ist kein geschützter Beruf“, sagt Petra Basler, die ein Büro an der Uerdinger Straße hat. Mit ihrer Ausbildung ist sie aber Mitglied im ICF. Das steht „International Coach Federation“ und ist der größte Verband seiner Art.

Buchpartnerin Gabriele vom Feld sieht sich in vergleichbarer Position. Die Betriebswirtin und Philologin hat eine Agentur für Coaching und unterstützt Menschen mit Ambitionen bei der Verwirklichung ihrer Geschäftsideen. So hat sie den ersten „Scheidungsplaner“ auf dem Weg in seine Selbstständigkeit beraten. „Das war ein komplett neuer Ansatz“, sagt sie, „sein Konzept war vielversprechend.“ Konsequent wird auch mal abgeraten: „Den 99. Vorschlag für ein Nagelstudio können wir nicht begleiten“, sagt sie.

Gabriele vom Feld hat sich mit ihrer Reihe Alpha-Treff einen Namen im Köln-Bonner-Raum gemacht. Sie konzentriert sich mit ihrer Beratung auf individuelle Fahrpläne, deren Grundlage Profiling ist, „Was macht die Persönlichkeit meines Gegenübers aus?“, fragt Gabriele vom Feld und entwickelt daraus ihre Beratung. „Ich möchte Raum geben, Ängste zu behandeln und Stärken zu stärken“, ist ihre Berufsauffassung.

Die Idee zum Buch M.U.T. sei bei einem Treffen des Netzwerkes „Women@work“ entstanden, sagt Gabriele vom Feld. Da sprachen die beiden Frauen darüber, dass sie mit sehr verwandten Konzepten sehr erfolgreich beraten. „Wir haben die Fabel vom Samenkorn in die reale Welt des Coachings übersetzt“, ergänzt Petra Basler. Mehrere fiktive Personen aus unterschiedlichen Bereichen haben sie mit echten Situationen ausgestattet. Der Leser begleitet sie und Samenkorn Max kapitelweise auf dem Weg zur Lösung ihrer Probleme. Und das macht Mut zur Veränderung.