Nach dem Krimi ist vor dem Krimi
Am Ende der erfolgreichen Reihe las die Organisatorin selbst.
Krefeld. Zum Abschluss durfte Organisatorin Ina Coelen selbst ran: Am letzten Abend der Krefelder Krimitage las sie im Lokschuppen des Nordbahnhofs aus ihrem ersten eigenen Kriminalroman. Zugleich begab sich Ingrid Schmitz mit ihren Texten in die Sparte der "Erotischen Krimis".
Die Talschenke und mehrere andere Lokale der Stadt bilden den Hintergrund zu Coelens Roman, "Ehrenwerte Mörder". Eine sehr frauenlastige Familie betreibt die Schenke am Hülser Berg. Und dann beginnen die erwachsenen Töchter, in der Vergangenheit zu kramen. Coelen liest all das vor, als erzähle sie eine Geschichte, und das gefällt dem Publikum sehr gut.
Ingrid Schmitz, die auch schon bei den ersten Krimitagen dabei war, liest "Erotische Krimis". Die teils deftigen Beschreibungen und ungewöhnlichen Metaphern erheitern das Publikum, beim einen oder anderen mischt sich ein bisschen Verlegenheit mit hinein.
Im Anschluss an die gelungene Lesung zieht Ina Coelen Bilanz. Für die Krimitage hat sie diesmal fast 800 Eintrittskarten verkauft - die meisten Veranstaltungen waren komplett ausverkauft.
Besonders beliebt: Krimi mit Dinner - die teuren Karten waren zuerst weg. Bei den Lesungen gab jeweils einen Büchertisch, auch eine Buchhandlung war mit im Boot. Zwölf Lesungen an zehn Tagen, viele bewährte Autoren, darunter mancher neue. Bei der Auswahl achtet Ina Coelen vor allem auf Eines: "Sie müssen ihre Texte gut vortragen können."
Coelen organisiert das Programm seit 2001 - Vorbereitung von Desserttellern, Abwaschen, Bewirtung der Hausgäste mit eingeschlossen. Sie ist auch mit der diesjährigen Reihe sehr zufrieden: "Es hat alles geklappt." Mit einigen Autoren hat sie schon für das nächste Jahr eine Lesung verabredet: "Ich beginne jetzt mit der Vorbereitung." Nach den Krimitagen ist vor den Krimitagen.