Polizei nimmt Feuerwehrleute aus Leicester fest
Dagobert Allhorn hat sich den Spaß für die Gäste aus der Partnerstadt ausgedacht.
Krefeld. Dieser Besuch wird den Feuerwehr-Kollegen aus Krefelds Partnerstadt Leicester wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Anlässlich der Veranstaltung "Lebendige Geschichte" kamen die Wehrleute in die Seidenstadt. Obendrein besteht seit über drei Jahrzehnten eine Feuerwehr-Partnerschaft. An einem Abend fuhren die britischen Gäste mit ihren Krefelder Kollegen im "Blauen Enzian", einem Wagen aus dem Jahr 1900, ab der Feuerwache 2 in Richtung Stadtmitte. Nach einer Umrundung des Friedrichsplatzes stand plötzlich, flankiert von zwei Streifenwagen, ein Polizeibeamter im Gleis und hielt mit strenger Miene die Stopp-Kelle dem blauen Schienengefährt entgegen (Foto). "Alles aussteigen", schallte es in deutscher und englischer Sprache den Fahrgästen, die auf der Fahrt aus dem mitgenommenen Vorrat schon einen Tropfen "german beer" genommen hatten, entgegen. "Sie haben in einem öffentlichen Verkehrsmittel, entgegen der preußischen Transportverordnung, Alkoholisches zu sich genommen. Wir werden Sie im Polizeipräsidium einer Alkoholkontrolle unterziehen!" Tatsächlich standen im Eingangsbereich des Polizeipräsidiums Beamte bereit, um mit Atem-Mess-Geräten den Rauschzustand der Feuerwehrleute zu beurteilen. Selbstverständlich klärte sich der vom Leitenden Polizei-Direktor Dagobert Allhorn initiierte Spaß bald auf, denn Grund für den Stopp war die Führung der Gäste durch die neue Polizei-Leitstelle. Der gemütliche Altbierabend war erfüllt von Geschichten der "Festgenommenen".