Spiel ohne Ranzen: Auf der Stadtwaldwiese gibt es Spaß und Aktionen für Kinder
Am Samstag geht es los: Das Spiel ohne Ranzen erlebt seine 35. Auflage. Auch die WZ ist wieder mit der Wiesen-Zeitung vor Ort.
Krefeld. Sorgen brauche sich niemand zu machen. "Der Sommerspielplatz steht auf ganz festen Beinen", betonte Petra Schneppe vom Arbeitskreis Krefelder Frauenverbände gestern bei der Vorstellung des Programms für das Spiel ohne Ranzen. Am Samstag geht es los - mit der Eröffnung um 14Uhr bei leckerem Kuchen. Täglich von 10 bis 17 Uhr gibt es dann bis einschließlich 25. Juli viele Angebote, Spaß und Spannung auf der Stadtwiese.
Die große Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter wartet schon auf ihren Einsatz. Die Programm-Flyer sind gedruckt. Die Anbieter stehen in den Startlöchern und auch die tägliche Verpflegung der kleinen Besucher ist gesichert. Viele treue Spender, aber auch neue Helfer haben für die Finanzierung gesorgt, berichtet Gaby Ferlings, Schatzmeisterin des Arbeitskreises. Und doch ist in diesem Jahr einiges anders. "Die Mutter der Stadtwaldwiese fehlt uns", sagen die Vorstandsmitglieder des Arbeitskreises. Annemarie Schraps, die Gründerin des Ferienprogramms, war im vergangenen Oktober gestorben. Im Herbst wird in Gedenken an die ehemalige "Macherin" ein Baum gepflanzt - natürlich im Stadtwald.
Für die Nachfolgerinnen war die Organisation des Sommerspielplatzes keine ganz einfache Aufgabe. "Wir sind ja keine Profis", sagen die Damen. Man möge ihnen nachsehen, wenn mal etwas nicht hundertprozentig klappen sollte. "Aber wir sind stolz, dass alles steht." Die 35. Auflage des Spiels ohne Ranzen dürfte wieder ein Erfolg werden. 500 bis 1000 Kinder werden täglich im Stadtwald erwartet.
Vor Ort gibt es unter anderem Kinderschminken, Drachenbasteln, Mitmach- und Puppen-Theater, Fußball-Turniere, Musik, dazu Vorführungen zum Beispiel in chinesischer Kampfkunst und Erster Hilfe. Außerdem sind der Mobifant und das Spielmobil des Landessportbundes zu Gast. Dazu kommen Aktionen "auswärts": Wer will, kann zum Beispiel auf dem Elfrather See segeln, Tennisspielen, Schwimmen oder den Zoo besuchen. Für diese Angebote ist allerdings die Einverständniserklärung der Eltern notwendig.
"Rund 30.000 Euro kostet der Sommerspielplatz alles in allem", rechnet Ferlings vor. Sachspenden sind immer willkommen. "Wir suchen zum Beispiel noch Nägel, kurze Sägen, Hämmer und anderes für den Bauspielplatz." Wer Werkzeug übrig hat, kann dies am Freitag zwischen 8 und 13 Uhr, Samstag ab 12 Uhr und danach täglich ab 10 Uhr einfach am Spielplatz abgeben. Auch Stroh wird benötigt, um bei Regenwetter die Wiese etwas zu trocknen.
Angesichts der derzeit hohen Temperaturen bitten die Organisatoren die Eltern, ihrem Nachwuchs ausreichend Getränke mitzugeben.