Sportlerwahl 2019 Andreas Trebski: Sein Arm ist seine Waffe
Krefeld · Football Andreas Trebski vom Verbandsligisten Krefeld Ravens kann das „Ei“ so weit und präzise werfen wie nur wenige in ganz Deutschland.
Die Krefeld Ravens nehmen sich gerne mal auf die Schippe. Für das Video zur WZ-Sportlerwahl sollte der nichtsahnende Andreas Trebski ein paar Wörter in die Kamera sagen. Doch seine Teamkollegen machten ihm weis, dass es um die Promotion eines neuen Burgers geht. Als der eigentliche Grund für den Videodreh herauskam, war der Spaß groß, Trebski ein wenig angesäuert. Doch das hat sich schnell gelegt. Und eigentlich, das weiß auch der Quarterback der Footballer, ist es ja genau das, was den Verein ausmacht. „Der Spaß wird hier ganz groß geschrieben. Sonst würde man diese harte Sportart, das harte Training auch gar nicht aushalten können“, sagt Trebski, der seit knapp eineinhalb Jahren Teil der Ravens-Familie ist: „Viele Vereine sagen es, aber dieses familiäre Gefühl, das hier bei den Ravens herrscht, ist wirklich noch einmal was anderes.“
Trebski kam damals mit einer beeindruckenden Vita nach Krefeld, spielte bereits bei vielen großen Vereinen in den nationalen Top-Ligen. Mit dem Offensiv-Trainer der Ravens, Jörg Hintzen, verbindet Trebski eine Freundschaft. Er lotste ihn dann auch zum neuen Football-Projekt in der Seidenstadt. Mittlerweile sind die Ravens national bekannt, feierten zwei Meistertitel in Serie, zu denen Trebski als Quarterback in der letzten Saison maßgeblich beitrug. Nachdem seine Karriere mit 14 Jahren begann, brachten ihm seine große Statur und seine enorme Power im Arm über die Zeit den ungewöhnlichen Spitznamen „der deutsche Geschützturm“ ein. Trebski: „Das wurde irgendwo mal in einem Forum geschrieben, weil ich wohl recht gut und weit werfen konnte. Und dann wurde das einfach so fortgeführt.“
Erfahrung an die junge
Garde weitergeben
Doch auch für einen deutschen Geschützturm wird der Vollkontakt-Sport irgendwann zur Belastung. Trebski geht in seine letzte Saison, will sich danach bei den Ravens aufs Coaching konzentrieren. Einige Talente auf der Position des Spielmachers konnten die Krefelder bereits verpflichten. Trebski soll seine Erfahrung an die junge Garde weitergeben. tin