Sportlerwahl 2019 Paul Veltrup: Erst EM und WM, dann Abitur

Krefeld · Fechten Paul Veltrup vom Fechtclub Krefeld hat ereignisreiche Wochen und Monate vor sich – sowohl sportlich als auch privat.

Die deutschen Farben vertritt Paul Veltrup bei seinen vielen internationalen Wettkämpfen.

Leipzig, Belgrad, Basel, Porec in Kroatien und Salt Lake City plus Abiturprüfungen – vor Paul Veltrup liegt eine spannende Zeit. Beim Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule in Viersen dreht sich in den nächsten drei Monaten alles ums Fechten und Lernen.

In Leipzig steht für Veltrup ein Trainings-Lehrgang an, ehe es Anfang Februar zum ersten Mal ernst wird. Beim Weltcup in Belgrad will Veltrup Ranglistenpunkte sammeln. „Wenn ich in die Altersklasse der Erwachsenen hoch rücke, möchte ich einen möglichst guten Ranglistenplatz haben“, so der 18-Jährige, der in diesem Jahr, wie bereits 2019, bei den Welt- und Europameisterschaften der unter 20-Jährigen  an den Start gehen wird.

Der Belgrad-Trip ist der Anfang einer kleinen, dreiwöchigen Europareise. In Basel findet ein Vorbereitungswettkampf statt, in Porec am Samstag, 22. Februar, die Europameisterschaften.

Sechs Wochen später folgen die Weltmeisterschaften in den USA. „Ich möchte gute Ergebnisse bei beiden Meisterschaften erzielen und eine Medaille mit der Mannschaft gewinnen“, formuliert Paul Veltrup seine Ziele.

Bei jeder Reise dabei sind – neben seinem Trainer Lajos Csire – seine Lernsachen. „Wenn ich unterwegs bin, nutze ich jede freie Zeit zum Lernen.“

In Csire hat Veltrup nicht nur seinen Trainer, sondern auch eine Vertrauensperson an seiner Seite. „Wir pflegen ein familiäres Verhältnis. Csire kann sich in meine Lange hinein versetzen. Er fiebert im Wettbewerb immer genau so mit wie ich“, erzählt Veltrup, der im Wettkampf stets voll auf sich fokussiert ist.

Nach dem Wettkampf geht’s
auch schon mal in eine Bar

Doch sobald der angehende Abiturient seine Fecht-Ausrüstung ablegt, sucht er den Austausch mit seinen Mitstreitern. „Durch das Fechten konnte ich internationale Freundschaften aufbauen. Ich stehe im regelmäßigen Kontakt mit Fechtern aus Japan und Amerika“, verrät Veltrup, der einen Wettkampftag gerne mal in einer geselligen Runde ausklingen lässt. Veltrup: „Mit der Mannschaft gehen wir nach dem Wettkampf auch schon mal in eine Bar. Das schweißt uns zusammen.“

Damit der junge Fechter auch in Zukunft weiter seine Wettkämpfe ausüben kann, hat er sich den passenden Arbeitgeber ausgesucht. Nach dem Abitur absolviert Veltrup beim Stadtsportbund ein freiwilliges soziales Jahr. sim