Sportlerwahl Timo Achenbach - den Aufstieg fest im Blick

Timo Achenbach, Kapitän von Oberligist KFC Uerdingen, peilt mit seinem Team die Regionalliga an.

Timo Achenbach denkt bereits an die Zeit nach der Karriere. Ein Trainerjob ist sein Ziel. (Archivfoto: Andreas Bischof)

Krefeld. Vorbild, Dirigent, Allrounder. So betitelte die WZ im vergangenen März den KFC-Kapitän Timo Achenbach. Damals befand sich der heute 34-Jährige mit seinen Uerdingern in einer schwierigen Phase. Er selbst litt unter andauernden Wadenbeschwerden, seine Mannschaft lag hinter dem Spitzenreiter Wuppertaler SV schon weit zurück. Das Thema Aufstieg nur noch eines für Fantasten. Der frühere Profi spielte jedoch noch einige Partien trotz lädierter Wade, wenige Wochen später lautete die Diagnose: doppelter Muskelfaserriss. Das vorzeitige Saisonende für den Kapitän. So ist es kein Wunder, dass der Wittener mit durchaus gemischten Gefühlen auf das Jahr 2016 zurückblickt. Im Sommer aber dann die Wende: neuer Vorstand, neuer Trainer, neue Ziele. Es ging wieder aufwärts mit dem KFC. Und natürlich hatte auch Achenbach daran seinen Anteil. Er blieb verletzungsfrei und ging mit professioneller Einstellung voran, in einem Team, das wesentlich homogener wirkte als im Vorjahr. Sein Trainer André Pawlak sagt: „Timo ist sehr professionell. Er bringt alles mit ein, gibt immer 100 Prozent und ist sehr zuverlässig. Als Mensch ist er ein toller Typ. Dabei stellt er sich nie über die Mannschaft.“

Tagsüber der Fußballer und Anführer, abends der Familienvater zweier Kinder. 19 Einsätze, 1496 Minuten Spielzeit, drei Tore, fünf Vorlagen weisen die Statistiker für die erste Saisonhälfte in der Oberliga aus. Achenbach sieht seine Rolle vielfältig: „Ich will mich einbringen, mit Leistung vorangehen, aber auch als Verbindungsperson zum Vorstand auftreten.“ Über seine Zukunft nach der aktiven Zeit sei der 34-Jährige bereits in Gesprächen mit dem Club, um eine genaue Position für ihn zu finden. Schon heute leitet Achenbach Trainingseinheiten am Vormittag, wenn Pawlak seinem Lehrer-Beruf nachgeht. Als Trainer sieht er sich auch in der Zukunft. Ein zweites Standbein eben. Im Oktober will er die A-Lizenz machen. In dieser Saison möchte der Wittener in seiner Funktion als Mannschaftsführer auch als Mahner auftreten, falls er im Team den Schlendrian erkennen sollte. Der Aufstieg in die Regionalliga ist schließlich das große Ziel. anle

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