WZ-Sportlerwahl Pascal Mackenstein auf Platz 6 Mackenstein verschiebt seine Titelträume nur

Krefeld · Pascal Mackenstein von den Skating Bears belegt bei der WZ-Sportlerwahl 2019 Platz sechs.

Die Skaterhockey-Bundesliga steht still: Dabei hatten die Skating Bears Krefeld in diesem Jahr hohe Ziele – allen voran ihr Topscorer Pascal Mackenstein.

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Pascal Mackenstein in diesen Tagen vor die Kamera zu bekommen ist gar nicht so einfach. Der Krefelder ist ausgeflogen. Sein Ziel: die Nordsee. „Meine zweite große Leidenschaft neben dem Skaterhockey spielen ist das Windsurfen“, sagt Mackenstein. Für die Übergabe des Pokals für den sechsten Platz bei der WZ-Sportlerwahl 2019 schnürt der 29-Jährige dann aber doch noch mal in diesem Sommer die Rollerskates.

Den Preis hat sich der Topscorer des Skaterhockey-Bundesligisten Skating Bears Krefeld redlich verdient. In der vergangenen Saison war Mackenstein der Topscorer seines Teams. Die WZ-Leser honorierten das, wählten den Skaterhockey-Spieler unter die sechs bestplatzierten Sportler – und damit vor so namhafte Konkurrenten wie Chad Costello. „Das ist natürlich schon Wahnsinn, Chad Costello ist ein Ausnahmesportler in der Deutschen Eishockey Liga. Bei der WZ-Sportlerwahl vor ihm zu landen, bedeutet mir fiel.“

Platz sechs: Pascal Mackenstein erhielt bei der WZ-Sportlerwahl 347 Stimmen.

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Die Skaterhockey-Saison in der Bundesliga steht still

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Wie im Eishockey steht die Saison auch im Skaterhockey aufgrund der Corona-Pandemie still. Wann die neue Spielzeit startet, steht in den Sternen. „Wenn das Go kommt, müssen aus meiner Sicht aber auch alle wieder spielen dürfen. Wenn dann nur wir Bundesligateams wieder ran dürfen, Jugend- und andere Mannschaften aber nicht, ist das auch keine Lösung“, findet Mackenstein in seiner Kabine in der Halle Horkesgath sitzend. Hier, im Heiligtum seines Teams, leuchtet das Maskottchen der Skating Bears vor den Spielen übergroß auf dem Boden der Kabine. In diesen Tagen kam bis zuletzt kaum einer in die Halle. Ein Rohrbruch machte zuletzt das Aufräumen aber notwendig. „Es ist schon seltsam, nicht zu wissen, wann es weitergeht.“

Mackenstein und sein Team hatten große Ziele für die anstehende Saison. Neben der Liga wollten die Skating Bears auch im nationalen Pokal und im Europapokal an den Start gehen. „Macke“ wollte dann endlich einen Pokal in die Luft stemmen, sagte: „Wir stecken uns die Ziele gerne hoch, und die lauten: Titel. Daran hat sich jetzt auch nichts geändert. Es ist halt alles nur um ein Jahr verschoben worden.“

Surfen in der Nordsee und Training in der Halle Horkesgath

Dieses Vorhaben müssen Mackenstein und sein Team erstmal auf Eis legen. Auch deshalb ist Windsurfen derzeit so ein großes Thema für den Krefelder. „Es ist die perfekte Ergänzung zum Skaterhockey, es macht mir unheimlich viel Spaß, am Strand und im Meer zu sein. Man ist alleine mit sich und dem Brett, dem Wind und dem Wasser.“ Dass Surfen auch bald in Krefeld einen Hotspot erhalten könnte mit dem Neubau der geplanten Anlage am Elfrather See, freut den 29-Jährigen enorm. „Wellenreiten ist bei uns ja hier in der Umgebung gar nicht möglich. Da müsste man ja schon fast nach Sylt oder Noderney fahren. Selbst in den Niederlanden ist das ja nur selten möglich. Ich würde es in Krefeld auf jeden Fall ausprobieren.“

Den Surfer Pascal Mackenstein wird man frühestens im Jahr 2023 in Krefeld auf den Wellen reiten sehen. Viel früher soll es wieder in der Halle Horkesgath für die Skating Bears um Tore und Punkte gehen. Seit der vergangenen Woche können die Skaterhockeyspieler zumindest wieder richtig trainieren, nachdem die Halle noch zu Beginn der Ferien geschlossen bleiben musste.