Tanzmechanik: Feiern in Wohnzimmeratmosphäre
Der DJ Adam Dees ist Initiator der „Tanzmechanik“. Diesen Samstag wird die Reihe drei Jahre alt.
Krefeld. Krefelder, die sich schon längere Zeit regelmäßig im hiesigen Nachtleben bewegen, müssten bei dem Namen Adam Dees hellhörig werden. Kann man in diesem Bereich von einem Urgestein sprechen, gehört der 34-Jährige sicherlich dazu. Seit 20 Jahren ist er mittlerweile dabei. Mit 16 war er bereits Resident-DJ in einem Krefelder Club, den es aber heute nicht mehr gibt. „Es gibt Höhen und Tiefen im Nachtleben, man muss konsequent an seinem Traum festhalten“, sagt er.
Die Partys, auf denen er seither gespielt hat, und die Veranstaltungen, hinter denen sich der Name Adam Dees verbirgt, sind zahlreich. Die „Juicy Playground“ beispielsweise, die ab dem Jahr 2003 stattfand, wird bei so manchem schöne Erinnerungen wecken.
Aber so, wie die Musik sich weiterentwickelt, so ändert sich auch die Intention, die hinter einer Veranstaltung steckt: „Ich habe irgendwas gesucht, das klein und gemütlich ist. Wo es sich um die Musik dreht und eine familiäre Atmosphäre herrscht.“
Fündig geworden ist er im Bosi-Club am Ostwall. Hier hat sich die „Tanzmechanik“ etabliert. Jeden vierten Samstag im Monat kommen Musikliebhaber zusammen, um entspannt zu Deephouse, Techhouse und Co zu tanzen.
Diesen Samstag feiert die „Tanzmechanik“ dreijähriges Bestehen. Das eigentliche Konzept: jungen Talenten aus der Region eine Plattform zu bieten, die Dees’ Leidenschaft zur Musik teilen und etwas ausprobieren wollen. „Die DJs dürfen die ,Tanzmechanik’ gerne als Sprungbrett nutzen. Hier läuft kein Mainstream, sondern Musik, die sehr ausdrucksstark ist und für sich selber sprechen kann“, erläutert er. Für das nächste halbe Jahr ist allerdings auch jeweils ein internationaler Act geplant, verknüpft mit regionaler Unterstützung.
Den Anfang macht DJ Sydney, geboren in Australien und beheimatet in Italien. Mit ihm hat Dees erst Anfang des Jahres neue Tracks produziert. Und auch wenn Adam Dees nun auch auf internationaler Ebene arbeitet, wer so tief verwurzelt ist, wird auch zukünftig dafür sorgen, dass das Angebot in der Heimat spannend bleibt.