Drei Böllerschüsse erklingen, die Uerdinger Spielfreunde spielen den "Werbelliner Reitermarsch". Es ist vollbracht. 2010 feiert man die 203. Auflage der Uerdinger Kirmes.

Begonnen hatte das Uerdinger Volksfest bereits am Samstag, doch die Pantaleon-Tradition fordert die Begrüßung der vielen hundert Gäste auf dem historischen Markt und der Ehrengäste im Rathaus an einem Sonntag.

Auch in diesem Jahr musste Jakubowski zu seinem privaten Zylinder greifen. Denn der Dienst-Hut war so lädiert, dass er vor zwei Jahren auseinander zu fallen drohte. Der Bezirksbürgermeister musste also wieder an den eigenen Kleiderschrank, "weil die arme Stadt für einen neuen Zylinder kein Geld hat".

Auch in Fischeln übrigens eröffnet das Zylinderschwenken die Kirmes der Bürgerschützen-Gesellschaft. Dort wird er allerdings vom Vorsitzenden des Bürgervereins geschwenkt.

In diesem Jahr gibt es wieder drei Großfahrgeschäfte zu bewundern. Stammbeschicker ist der Autoscooter von Hartmann aus Wuppertal, der sich wie gewohnt auf dem Röttgen platziert hat. Dazu auch wieder der Mini Super Scooter von Rolf ter Steegen aus Mönchengladbach.

Als Hauptattraktion am Röttgen schüttelt dieses Jahr Georg Sonniers "Breakdance" aus Bitburg die Besucher ordentlich durcheinander. Im Adventure Shuttle von Rühl (Essen) laufen unterschiedliche Programme.

Auf dem Marktplatz dreht erneut der Kettenflieger aus Duisburg seine Runden. Das Angebot für die Kinder wird ergänzt durch den "Rainbow Truck" der Familie Kaiser-Benna mit den "sprechenden Autos", einem kleinen Riesenrad und einem Mini-Karussell der Firma Lenz.

Diverse Spielgeschäfte, Ausschankbetriebe und Imbissangebote runden das Programm ab. Crepes kosten 2,50 Euro, ein Matjes-Brötchen gibt’s für zwei Euro. Beim Olympia-Schießen von Müller aus Meerbusch ist man mit drei Euro für fünf Schüsse dabei. Ein weiteres Angebot ist eine Tombola "ohne Nieten".

Am Dienstag klingt die Kirmes mit dem romantischen Feuerwerk am Rheinufer aus.