Wüstenrennen: „Nie wieder durch die Sahara“
Anne-Marie Flammersfeld kam als Fünfte durch Ziel.
Krefeld. Anne-Marie Flammersfeld hat das dritte Rennen von „Racing the Planet — 4 Deserts“ als beste Teilnehmerin für sich entschieden. Für 250 Wüstenkilometer in der Sahara hat die 34-Jährige bei einer durchschnittlichen Temperatur von 45 Grad Celsius eine Spitzenzeit von insgesamt 30:48,33 Stunden erzielt.
Insgesamt waren 131 Teilnehmer, davon 26 Frauen, an den Start gegangen. In der Gesamtwertung lag die Krefelderin auf Platz fünf. Nur vier männliche Teilnehmer konnten mit ihr mithalten und schafften die Distanz in kürzerer Zeit.
Die heißeste Wüste der Welt war für die Extremsportlerin die größte Herausforderung. „Um mich hierauf adäquat vorzubereiten, habe ich ungezählte Stunden auf dem Stepper in der Sauna verbracht“, schildert Anne-Marie ihre kreativen Trainingsmethoden.
Die Frage, ob sie die Strapazen der Sahara noch einmal auf sich nehmen würde, verneint sie. „Aber es war trotzdem ein Abenteuer“, sagt Anne-Marie Flammersfeld im Rückblick. „Mit Strandferien braucht mir in den nächsten Jahren keiner zu kommen! Lieber würde ich noch ein weiteres Mal durch die Atacama-Wüste und die Wüste Gobi rennen, als noch einmal in diesem Backofen der Sahara geschmurgelt zu werden.“
Auf ihren nächsten 250-Kilometer-Lauf ab dem 24. November durch die Antarktis hingegen freut sie sich. „Für mich ein Heimspiel, denn durch mein tägliches Training in den Schweizer Bergen ist das Laufen im Schnee für mich eine Selbstverständlichkeit“, sagt die Sportlerin, die in St. Moritz ein Sport- und Fitnessinstitut betreibt.
Am Freitag geht die Reise auch schon wieder los. Zuerst fliegt Anne-Marie Flammersfeld nach Buenos Aires, um sich dort die Projekte ihrer Stiftung Paulchen Esperanza anzuschauen. Zudem hat sie für Sonntag eine kleine Laufveranstaltung organisieren können, zu der sich schon 30 Kinder aus den Projekten angemeldet haben. Red